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NFM und Fragen

Liebes Team,
meine erste Frage richtet sich im Bezug zur 1) Nackenfaltenmessung.
Wie wichitg ist Sie ? Wie zuverlässig?
Wir beide haben die Einstellung, daß für uns eine Abtreibung nicht in Frage kommt, jedoch kann ja eine solche Untersuchung auch relevant sein um zu Wissen woran man ist und ggf. rechtzeitig einen Spez. inzu -zu ziehen. Auch ist der Preis ja nicht unerheblich 150 Euro.
Wie ist Ihre Fachliche Meinung hierzu?
2)Wo finde ich die Messtabellen, Normwerte / SSW hier auf den Seiten?
3) Bis zu welcher SSW könne ich bedenkenlos noch einen Urlaub in der USA einplanen?
4) Wie läuft eine Humangenetische Beratung ab?
Mit freundlichen Grüßen
E.S:
Bisherige Antworten

NFM und Fragen

Hallo
1. Wenn ein Schwangerschaftsabbruch für sie nicht in Frage kommt macht auch eine Nackenfaltenmessung keinen Sinn, denn eine Therapie für eine Chromsomenstörung ist nicht möglich. Sinnvoll könnte ein Feinultraschall sein. Dabei können auch Fehlbildungen festgestellt werden, bei denen eine frühzeitige Therapie von Nutzen ist.
2. Unter http://www.9monate.de/Sono_daten.html finden sie Tabellen und einen link, über den sie Messerte berechnen lassen können.
3. Allgemein gilt: Hallo
Verkehrsflugzeuge fliegen auf einer Höhe von 9.000 bis 12.000 Metern, und da der Luftdruck in dieser Höhe für den Menschen zu gering wäre, haben die Maschinen Druckkabinen, die jedoch aus technischen Gründen nicht den Druck am Boden erzeugen, sondern den einer Höhe von etwa 2.500 Metern. Deshalb ist an Bord weniger Sauerstoff in der Luft. Das gleicht der Körper normalerweise mit einem Anstieg der Herzfrequenz aus.
Bisher war es unklar, ob dadurch ein Risiko für das ungeborene Kind besteht..
Renate Huch, Professorin an der Klinik für Geburtshilfe der Universität Zürich und anerkannte Expertin für dieses Thema, beruhigt jedoch. Sie hat Studien durchgeführt, die zeigten, daß bei normalen Schwangerschaften der Körper der Mutter wie bei einem Normalpassagier reagiert und auch für das Kind keine nachteiligen Wirkungen festgestellt werden können. Allerdings setzt dies eine "normale" Schwangerschaft voraus. Ist etwa die Versorgung des Kindes wegen einer Störung der Schwangerschaft schon am Boden nur schlecht gewährleistet, kann der weitere Abfall des Sauerstoffangebots tatsächlich zu Problemen führen. Eine gründliche frauenärztliche Untersuchung und Beratung vor Reiseantritt ist deshalb wichtig.
Bei einem erhöhten Thromboserisiko sollte mit dem Frauenarzt eine kurzfristige Heparinprophylaxe überlegt werden.
Die Strahlendosis ist für jeden Flug unterschiedlich und sehr variabel. Sie schwankt in einem etwa elfjährigen Zyklus mit der Intensität des sogenannten Sonnenwindes. Daneben ist sie aber auch von der Flughöhe und der Flugroute abhängig, da sie mit der Höhe zunimmt und in der Nähe der Pole wesentlich stärker ist als am Äquator. Danach beträgt die Belastung auf einem dreizehnstündigen Flug von München nach San Francisco im Durchschnitt etwa 70 Mikrosievert; bei dem annähernd gleich langen Flug nach Sao Paulo dagegen weniger als die Hälfte. Eine Reise von Frankfurt nach Palma de Mallorca wird wegen der geringeren Höhe und Dauer lediglich mit 3 Mikrosievert veranschlagt.
Tatsächlich erlaubt der Gesetzgeber aber eine Gesamtstrahlenbelastung von
1mSV (also 1000MikroSV) während er gesamten Schwangerschaft ("Für ein ungeborenes Kind darf
zudem die effektive Dosis 1 mSv vom Zeitpunkt der Mitteilung der
Schwangerschaft bis zu deren Ende (aus äußerer und innerer
Strahlenexposition) nicht überschreiten.
Mit ein paar Flügen kann dieser Grenzwert bereits überschritten werden.
Tatsächlich gibt es dazu keine einheitliche Meinung oder Empfehlung.
Je nach Fluggesellschaft werden Schwangere ab der 32. - 36. SSW nicht mehr transportiert.
4. Eine humangenetische Beratung ist eine individuelle Beratung, die Auskunft über das Risiko einer Fehlbildung oder Übertragung einer vererbbaren Krankheit geben soll. Sie erfolgt in speziell dafür eingerichteten Beratungsstellen. Eine genetische Beratung kann z.B. wichtig sein, wenn ein früher geborenes Kind bereits eine Erbkrankheit aufweist oder gehäuft Fehlgeburten aufgetreten sind.
Die Beratung beginnt in der Regel mit einer Befragung zur Krankheitsgeschichte des Paares und seiner Familie (meist über 3 Generationen). Bei Bedarf folgen Laboruntersuchungen des Erbgutes, wie etwa Chromosomenanalysen.

NFM und Fragen

1.Zur Nackenfalte können Sie hier nachlesen: http://www.9monate.de/Nackenoedem.html
Anhand der Dicke der Nackentransparenz, der Scheitel-Steißlänge des Feten, der Messung des fetalen Nasenknochens und des Alters der Schwangeren lässt sich über die Risikoberechnung eine Entdeckungsrate von ca. 85 % für das Down-Syndrom erreichen.
Ein Steigerung der Entdeckungsrate auf ca. 95 % für Down-Syndrom wird durch die zusätzlich zur Nackentransparenzmessung durchführbare Bestimmung zweier Stoffe aus mütterlichem Serum (free ß-HCG und PAPP A) erreicht (kombiniertes NT Screenig). Zur Bestimmung der Nackentransparenz sind Übung und Erfahrung des Untersuchers nötig. Ob Sie diese Untersuchung durchführen lassen möchten ist eine ganz individuelle Entscheidung - leider kann man Ihnen da nichts raten
2.
http://www.9monate.de/biparietaler_durchmesser.html
3. bedenkenlos ist eine so lange Reise in der SS zu keinem Zeitpunkt. Die Gefahr einer Thrombose ist durch den langen Flug deutlich erhöht. Lesen Sie hier nach
http://www.9monate.de/reisen.html
4. Es findet dann ein ausführliches Beratungsgespräch mit speziell ausgebildeten Ärztinnen/Ärzten (Ärztliche Mitarbeiter) statt. Das Beratungsgespräch dauert i.d.R. 1-1½ Stunden, manchmal sind noch weitere Gespräch notwendig. Am Beratungsgespräch sollten beide Partner teilnehmen, wenn es um die gemeinsame Familienplanung geht.
Zu Beginn der genetischen Beratung wird die Fragestellung erörtert, dann werden die Krankengeschichte und ein Familienstammbaum über mindestens 3 Generationen erhoben. Vorliegende ärztliche Befunde werden hinsichtlich ihrer medizinisch-genetischen Bedeutung bewertet, gelegentlich ist die Beschaffung noch fehlender Unterlagen notwendig. Ggf. werden Untersuchungen von Ratsuchenden oder Familienmitgliedern durchgeführt oder veranlasst. Spezielle Laboruntersuchungen wie z.B. Chromosomenanalysen, biochemische oder molekulargenetische Untersuchungen können erforderlich werden. Bei seltenen oder unbekannten Fehlbildungskomplexen wird versucht, das Krankheitsbild durch Vergleich mit der Fachliteratur und Datenbanken einzuordnen und eine Risikoabschätzung vorzunehmen.
Die genetische Beratung wird mit einem schriftlichen Gutachten für die Ratsuchenden und die behandelnden Ärzte abgeschlossen. Auch danach stehen die beratenden Ärztinnen /Ärzte jederzeit für weitere Fragen oder Gespräche zur Verfügung.
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