Hallo!
Mein errechneter Geburtstermin ist am kommenden Mittwoch und ich habe in den letzten Wochen manchmal ein Ziehen in meiner Kaiserschnittnarbe gespürt (1. SS vor 2 Jahren), vor allem nach Tagen, an denen ich ohne Pause auf den Beinen war (Haushalt, Kind...), was im Prinzip immer der Fall ist. Die Schwangerschaft war bis auf Verdachtsmomente auf Schwangerschaftsdiabetes wegen schnellen Wachstums o.k., Zuckerwerte waren da wohl auch grenzwertig, habe dann einigermaßen Diät gehalten . Obwohl ich bei der Vorstellung in dem Krankenhaus, wo ich entbinden möchte, eine Spontangeburt als Geburtswunsch angegeben habe, kommen mir jetzt Zweifel. Meine Narbe hat damals (wohl nur äußerlich?) etwas geeitert (Behandlung mit Jod) und ich hatte bis 6 Monate nach der Geburt noch Schmerzen, die mich an Sport und Rückbildungsgymnastik gehindert haben. Danach war dann langsam alles o.k. und ich konnte wieder regelmäßig joggen.
Ich habe in dem Krankenhaus und bei meinem FA das alles erwähnt, man sagte mir Risse gäbe es, aber eher selten. Bei einer Ultraschalluntersuchung meinte mein FA vor ca. drei Wochen, die Gebärmutter wäre an der Stelle der Narbe schon als dünnwandig zu bezeichnen aber sonst nicht auffällig, hat aber von einer Spontangeburt nicht abgeraten, es sei denn, das Kind wächst noch zu viel (bisher unterschiedliche Schätzungen, ca. 3600g, BIP 97,6) und es ginge deutlich über Termin.
Jetzt habe ich im Internet von Narbenmessungen gelesen. Wie üblich ist es, so etwas noch durchzuführen? Dort stand auch, dass bei Narben unter 3,5 mm eine 10%ige Rupturgefahr bestünde, unter 2,5 mm sogar 16 %, wobei die 2% bei unter 4,5 mm auch nicht beruhigend sind (USA Studie). Was mache ich, wenn die Wehen einsetzen? Eigentlich wollte ich warten bis sie alle 5 - 10 Minuten kommen (30 Minuten bis zum KH). Macht eine Narbenmessung dann noch Sinn/ überhaupt Sinn? Soll ich früher losfahren? Ich habe zwar Respekt, aber nur bedingt Angst vor der Geburt, das haben schon viele geschafft, aber die Sache mit der Narbe ist für mich irgendwie ein unkalkulierbares Risiko, so lange ich nicht weiß, ob die Narbe "gut" ist. Ich brauche einfach einen allgemeinen Ratschlag zum weiteren Vorgehen.
Vielen Dank.
Christiane S.