Hallo
Pilzinfektionen im Genitalbereich der Mutter schaden dem Ungeborenen nicht direkt, aber sie erhöhen das Risiko für Fehl- und Frühgeburten. Dadurch, dass Pilzinfektionen den pH-Wert der Scheide verändern, können sich dort gefährliche Keime ansiedeln und vermehren. Diese Keime können Auslöser einer Fehl- oder Frühgeburt sein.
Pilzinfektionen der Scheide können bei der Geburt auf das Kind übertragen werden. Zu etwa 80 Prozent werden die Hefepilze auf die Haut des Neugeborenen übertragen und von dort können sie leicht die Mundhöhle und den Intestinaltrakt besiedeln. Daher wird empfohlen, bei Schwangeren ab der 34. Schwangerschaftswoche verstärkt auf eine Pilzinfektion zu achten und diese gegebenenfalls zu behandeln.
Empfehlungen und medizinische Leitlinien
Anlegen einer Pilzkultur aus der Vagina ab der 34. Schwangerschaftswoche.
Intravaginale Therapie mit geeigneten Antimykotika bei Nachweis von Hefepilzen, unabhängig von klinischen Beschwerden.
Bei drohender Frühgeburt müssen Pilzkultur und gegebenenfalls eine Therapie individuell früher erfolgen.
Eine Therapie des symptomfreien Partners ist nicht erforderlich.

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.

Da es sich ja um eine Mischinfektion handelt soll ich erst mit Antifungol und dann mit RepHresh Sanol behandeln. Was ist, wenn die Beschwerden weiterhin nicht weggehen? Gibts noch weitere Tipps? Woran könnte es liegen, dass ich nicht mehr auf die Wirkstoffe anspringe? Am Freitag wurde US gemacht. Mit dem Kind war alles in bester Ordnung? Welche Bakterien sind für die Fehlgeburten verantwortlich?