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Metoprolol

Hallo liebes Team,
dies ist meine zweite SS und befinde mich gerade am Ende der der 27. Woche. In der ersten SS hatte ich Eiweiß im Urin u. Ödeme ab der 30. Woche u. ab der 37. Woche Blutdruckprobleme bekommen und habe auch da Metoprolol für 7 Tage einnehmen müssen.
Ich selbst bin Arzthelferin und weiß so die ungefähren Richtwerte vom RR und habe auch für zu Hause ein Blutdruckmeßgerät (mit Oberarmmanschette), mit dem ich auch des öfteren meinen Blutdruck kontrollieren soll. Z.Zt. liegt der höchste Wert von heute bei 141/92. Sonst liegt er immer so um die 135/85, der Puls so bei 90-100. Ich merke aber wenn etwas nicht stimmt denn dann bekomme ich einen leichten Druck im Kopf, manchmal mit Kopfschmerzen, Ohrensausen und das Herz schlägt mir im Hals.
Mein Gyn. hat mir nun Metoprolol 100mg verschrieben und soll aber nur 50 mg einnehmen. Er meint, daß ich das Medikament schon mal als Prophylaxe einnehmen soll, damit der Blutdruck nicht gleich wieder in die Höhe schießt und der Puls wieder runter geht. Mein Hausarzt sagt aber, daß diese Werte noch nicht behandlunngsbedürftig wären.
Jetzt ist meine Frage:
Wäre es besser doch dieses Med. einzunehmen und richtet es auch wenn man über mehrere Wochen diese Tbl. einnimmt keine Schäden am ungeborenen an? Im Beipackzettel steht, daß Metoprolol in die Plazenta übergeht.
Und wie sieht es nach der Entbindung mit dem Stillen aus?
3-4 Std. nach der Einnahme sollte nicht gestillt werden. Wie soll das denn funktionieren wenn man die Tbl. nicht von heute auf morgen abstetzen darf bzw. sollte?
Liebe Grüße
S.N.
Bisherige Antworten

Re: Metoprolol

Hallo, bei der Einnahme von Betablockern in der Schwangerschaft kann es nach der Geburt zu einer Unterzuckerung oder zu einem langsamen Herzschlag beim Kind kommen. Das Risiko ist aber gering. In der Regel reicht es, das Kind nach der Geburt zu beobachten.
Sonst gilt z.B. Metoprolol als unbedenklich. Es sind aber nicht alle Wirkstoffe in der Schwangerschaft zugelassen, meist weil noch ausreichende Erfahrungen fehlen.
Nicht sicher geklärt ist, ob es zu einer Wachstumsverzögerung des Kindes kommen kann.
Mittel der Wahl wäre in der Schwangerschaft Methyldopa.
Bei den genannten Werten wird in der Regel aber noch keine Therapie begonnen.
In den Leitlinien heisst es dazu: "Die Einleitung einer medikamentösen Therapie sollte ausschließlich Aufgabe der Klinik sein, da erst eine stationäre Beobachtung unter kontrollierten Bedingungen die Notwendigkeit einer medikamentösen Blutdrucksenkung ergeben kann. Diese bleibt hinsichtlich der fetalen Entwicklung weiterhin problematisch und sollte daher erst bei anhaltenden Blutdruckwerten ?170 mmHg systolisch und/oder ?110 mmHg diastolisch begonnen werden, bei vorbestehendem Hochdruck oder anderer Pfropfkonstellation (präexistente Nierenerkrankung, Diabetes mellitus) bereits ab Blutdruckwerten ? 160/100 mmHg "
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