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Metoprolol in der SS und seine Folgen???

Hallo,
ich habe da noch mal eine Frage an sie.
Ich bin in der 30 SSW und sie konnten mir schon oft weiter helfen. Ich hoffe auch dieses mal. Ich habe folgendes Problem:
Ich war gestern zum Geburtsmodus gespräch in der Klinik, wegen meiner Medikation mit Metoprolol, dem Faktor 12 Mangel und dem Morbus Hodgkin vor fast 8 Jahren.
Wir sind dort zu dem Entschluss gekommen in der 37+0 SSW eine Sectio durch zu führen um der SS einen guten Abschluss zu geben und keine Risiken weiter einzugehen.
Dort habe ich erfahren, das mein Kind dann wegen der MEdikation mit Metoprolol für 48 Std. auf die Intensivstation muss zur Überwachung. Wegen Entzugserscheinungen, einer event. auftretenden Hypoglykämie oder Bradykardie usw.. Als ich genauer nachfragte, wie das mit dem Stillen sei, da es ja in die Muttermilch geht, bekam ich nur ein Schulterzucken und das es möglich sei, aber wie genau, müsse man schauen und ich solle mich doch mal direkt mit dem Konzern in verbindung setzen, die kLinik würde dies auch tun.
Dies tat ich dann sofort. Die teilten mir mit, das durch die Muttermilch eine gewisse menge durch das Kind aufgenommen wird. Je nach dem wie oft ich stille. Und das es einen Betarezeptoren Block haben kann dadurch. Das bedeutet, das es plötzlich auftretende Bradykardien entwickeln kann, die ich ja ohne Monitoring nicht bemerken kann. Und das ich dann eben abstillen müsste. ich wusste garnicht was ich dazu sagen sollte.
Ich musste in der SS von Tenormin auf Metoprolol umstellen, weil es ja so super sein soll in der SS. Und nun diese Erkenntnisse. Ich bin völlig ausser mir. Und das will vorher keiner gewusst haben? Ich meine ich bin schon ein Risiko eingegangen wegen dem Hodgkin der wieder kommen kann in der SS, aber nun auch noch das. Sectio, kein Stillen.. was ist da los.
Wissen sie denn mehr darüber? Ich setze das MEdikament auch gerne sofort ab, denn ich bekomme es nur wegen zu scheller HF und nicht wegen RR,der ist eher zu niedrig.
Lieber lebe ich mit 120er Ruhepuls als mein kind nicht stillen zu können oder immer mit der angst leben zu müssen, das sein HErz zu langsam schlägt.
Kann man mir nicht auch einen Monitor für den kleinen verschreiben? Der alarm gibt bei atemaussetzern und oder bradykardie? ich hatte bei meinem 2 kind auch so einen aber nur für die Atmung.
Bitte entschuldigen sie, das ich so viel schreibe, aber ich bin einfach völlig geschockt. Man versprach mir eine normale SS und ich bekomme einen Schreck nach dem anderen.
Vielen Dank für ihre Mühe.
MFG Jennifer
Bisherige Antworten

Metoprolol in der SS und seine Folgen???

Hallo, bei der Einnahme von Betablockern in der Schwangerschaft kann es nach der Geburt zu einer Unterzuckerung oder zu einem langsamen Herzschlag beim Kind kommen. Das Risiko ist aber gering. In der Regel reicht es, das Kind nach der Geburt zu beobachten. Eine Verlegung auf die Intensivstation ist in der Regel nicht notwendig.
Sonst gilt z.B. Metoprolol als unbedenklich. Es sind aber nicht alle Wirkstoffe in der Schwangerschaft zugelassen, meist weil noch ausreichende Erfahrungen fehlen.
Nicht sicher geklärt ist, ob es zu einer Wachstumsverzögerung des Kindes kommen kann.
Warum soll der Kaiserschnitt bereits in der SSW 37+0 durchgeführt werden?
Ein Kaiserschnitt sollte 7-10 Tage vor dem ET durchgeführt werden und nur in Ausnahmefällen früher. Bei einem früheren Kaiserschnitttermin besteht ein erhöhtes Risiko für Atemstörungen des Kindes, die in seltenen Fällen auch schwer verlaufen können.
Metoprolol geht nur in geringer Dosierung in die Muttermilch über (nur 3% der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis). Es wurden bisher keine Probleme bei gestillten Kindern beobachtet.
Der Hersteller schreibt dazu:
Metoprololsuccinat geht in die Muttermilch
über. Obwohl die mit der Muttermilch aufgenommene
Wirkstoffmenge wahrscheinlich
keine Gefahr für das Kind darstellt, sollten
Säuglinge auf Anzeichen einer Betablockade
überwacht werden.

Metoprolol in der SS und seine Folgen???

Nun ja, die KLinik hat entschieden das der Kaiserschnit dann gemacht werden soll, auch da ich bisher immer sehr grosse Kinder zur Welt gebracht habe. Das erste Kind 4200gr, 55cm und 37kU in der 41 SSW. Das zweite 3710gr, 55cm und 36 KU in der 38+0 SSW. Die jetzige Schwangerschaft verläuft tendenz mässig gleich. Ich bin heute 29+5 SSW und der kleine wird auf 1400 gr geschätzt, wobei auch die Gebährmutter sich bereits direkt unter dem Rippenbogen befindet.
Auf grund der schrecklichen Erfahrungen vor 8 Jahren soll ein ruhiger abschluss gefunden werden, so sagten es die Ärzte.
Ausserdem habe ich seit einigen Wochen dieses brennen im rechten oberbauch, und mal mehr und mal weniger Eiweiss im Urin mit Ödemen in den Beinen auch mal mehr und mal weniger und daher will man auf nummer sicher gehen. Meinem Körper nicht noch mehr zumuten. Das waren die Aussagen des 4 Köpfigen Ärzte Teams beim Entbindungsmodusgespräch.
Ich selber bin auch völlig durcheinander, was nun besser ist und was nicht. Ich möchte natürlich das es meinem Kind gut geht. Sie würden also davon abraten???
Die Atemanpassungsstörungen; können diese bleiben oder gewöhnt sich das kind zunehmend an die Situation? Ist das nur eine Anfangssituation?
Und wenn eine Betablockade da sein könnte, ist es dann nicht besser, wenn der kleine via mini monitor auf zu hause kontrolliert wird? Es geht doch dann um eine Beta 1 Blockade wenn ich das richitg verstehe.
Nochmal zu der Überwachung auf der Intensivstation. Ich bin der meinung, das man mir auch das kind auf dem Zimmer lassen kann, schliesslich ist die Klinik 2 min gehweg entfernt und Säulingsschwestern auf station. Ein tragbarer monitor würde doch wohl reichen. Oder?
Fragen über Fragen, sie merken meine Unsicherheit. Ich glaube, ich weiss garnicht mehr was ich tun soll. Ich fühle mich völlig überfordert. Schliesslich muss ich mich entscheiden. Und das bald. Sonst stehe ich allein da.
Vielen Dank mit freundlichen Grüssen Jennifer

Metoprolol in der SS und seine Folgen???

Normalerweise ist eine Monitorüberwachung wegen einer Betablockeranwendung in der Stillzeit nicht notwendig.
In der Regel sollte ein Kaiserschnitt nicht 3 Wochen vor dem ET durchgeführt werden. Bleibende Schäden sind unwahrscheinlich, allerdings wäre eine Beatmung auch kein schöner Start. Nach ihrer Schilderung sehe ich keine Grund für einen so frühen Kaiserschitt. Vielleicht sind mir auch nicht alle Details bekannt.

Metoprolol in der SS und seine Folgen???

Hallo,
danke für ihre schnelle Antworten.
Ich kann Ihnen nur die Gründe sagen, die man mir nannte:
1. das Metoprolol
2. die starken oberbauch schmerzen die regelmässig da sind
3. der Faktor XII Mangel und gelegentlicher PTT Verlängerung
4. die Ödeme in den Beinen
5. die starke psychische Belastung, durch die wiederkehrenden Erinnerungen an den Notkaiserschnitt vor fast 8 Jahren und der damalig folgenden Diagnose Morbus Hodgkin
Auf grund dieser Gründe hat das Ärzteteam entschieden.
Nun eine letzte Frage an sie, sind diese Gründe so ausschlag gebend, dieses Risiko einzugehen?
MfG J.

Metoprolol in der SS und seine Folgen???

Hallo, Metorpolol, Odeme und die Gerinnungsstörung sind normalerweise keine Indikation für einen vorgezogenen Kasierschnitt.
Ob ihre Beschwerden (Oberbauchschmerzen, psych.Belastung....) einen vorgezogenen Kaiserschnitt notwendig machen müssen sie anhand ihrer Beschwerden entscheiden (nach dem Motto: die Beschwerden sind so stark, dass ich es nicht länger aushalte).
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