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Metformin in der Schwangerschaft - gefährlich?

Hallo,
ich bin jetzt in der 8. SSW und habe mit dem positiven Test das Metformin abgesetzt.
Das Metformin nehme ich schon seit über einem Jahr weg. einer Insulinresistenz und leichtem PCOs. Ich habe aber keine erhöhten Werte im Blut, immer einen sehr regelmäßigen Zyklus (31 Tage) und bin nach 3 Monaten ganz normal schwanger geworden.
Da ich in meiner ersten Schwangerschaft einen insulinpflichtigen Gestationsdiabetes hatte, messe ich nun seit Beginn dieser Schwangerschaft wieder meinen BZ.
Da sich die Nüchternwerte bereits verschlechterten (90-95) bekam ich von meinem Diabeteszentrum die "Anweisung", das Metformin (1000) wieder zu nehmen. Seitdem ich es wieder nehme, haben sich die Werte auch deutlich stabilisiert...es scheint also zu helfen.
Jetzt habe ich aber eine riesige Angst, dass sich mein FG-Risiko erhöht, weil ich es erst abgesetzt habe und dann, zwei Wochen später, wieder angefangen habe. Das Metformin ansich soll ja auch die FG-Rate senken.
Ist meine Angst berechtigt, oder habe ich ein ganz normales Risiko in den ersten 12. SSW, wie jede andere schwangere Frau auch?
Vielen Dank,
herzliche Grüße
Nadine Ullrich
Bisherige Antworten

Metformin in der Schwangerschaft - gefährlich?

Nachtrag:
Seit der 6+2 SSW ist der Herzschlag zu sehen und die Größe etc. entspricht exakt der SSW.

Metformin in der Schwangerschaft - gefährlich?

Wenn sich die SS bislang gut entwickelt hat ist nicht davon auszugehen, dass es geschadet hat dass Sie es dazwischen nicht genommen haben.
Zu Metformin in der SS gibt es keine wirklichen Empfehlungen.
Grundsätzlich muss man bisher noch das Absetzen von Metformin in einer Schwangerschaft empfehlen, da die Datenlage eine generelle Gabe nicht zulässt.
Es muss jedoch mit den Patientinnen diskutiert werden, dass Metformin (in retrospektiven Studien) zu einer signifikanten Senkung des Abortrisikos geführt hat.
Daher kann die Indikation zur Weiterführung von Metformin in der Schwangerschaft bei Patientinnen mit vorangehenden Aborten (vor allem bei Fehlen anderer Ursachen) großzügiger gehandhabt werden. Sie müssen jedoch wissen:
Die Effektivität von Metformin ist bisher nur in retrospektiven Untersuchungen zur Senkung der Abortwahrscheinlichkeit belegt.
Es gibt noch keine prospektiven randomisierten Studien zu diesem Thema.
Es gibt mehrere Studien, die einen Vorteil von Metformin belegen.
Es gibt keine Daten, die einen Schaden für die Schwangerschaft belegen.
Es fehlt eine Zulassung für Metformin bei PCO-Syndrom (off label use) und eine strenge Indikationsstellung für die Verschreibung von Metformin in der Schwangerschaft wird gefordert
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