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Medikamente in der Schwangerschaft

Hallo,
ich habe einige dringende Fragen.
Ich bin in der 35. Schwangerschaftswoche, und mittlerweile haben sich bei mir einige "Zipperlein" eingestellt.
Das Unangenehmste vorneweg: bei mir haben sich Analvenenthrombosen gebildet, die meine Mobilität sehr stark einschränken und zudem sehr schmerzhaft sind. Heute war ich deswegen bei einem Urologen, der mir Posterisan corte Salbe empfohlen hat. Leider klingt der Beipackzettel in Bezug auf die Anwendung in der Schwangerschaft äußerst abschreckend (fruchtschädigend, Wachstumsverzögerung, Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, bleibende Verhaltensänderungen). Die Salbe darf aber laut Zettel dennoch angewandt werden, wenn der Arzt das für zwingend erforderlich hält. Da ich meine Gynäkologin nicht erreichen konnte, möchte ich jetzt wissen, wie Sie von gynäkologischen Standpunkt aus die Anwendung dieser Salbe beurteilen.
Eine weitere Frage zu diesem Thema: mein Urologe meinte, diese Thrombosen müssten eigentlich abgebunden werden. In der Schwangerschaft könne man das aber nicht tun, da dadurch die Geburt eingeleitet würde. Stimmt das so oder kann man eventuell andere Maßnahmen ergreifen?
Außerdem habe ich sehr stark Wasser eingelagert; meine Fußknöchel sind nicht mehr zu erkennen und in den Händen leide ich unter dem Karpaltunnelsyndrom (taube Finger, starke Schmerzen bei Nacht). In der nächsten Woche habe ich einen Termin zur Akupunktur. Kann ich - außer entwässernden Tees - sonst noch irgendetwas tun um meine Lage zu verbessern?
Vielen Dank schon mal im Voraus für Ihre Antworten.
Gruß, Saskia
Bisherige Antworten

Medikamente in der Schwangerschaft

Hallo, eine Analvenenthrombose wird in der Regel chirurgisch behandelt - auch in der Schwangerschaft. Dadurch wird normalerweise nicht die Geburt eingeleitet.
Man kann leider nicht so sehr viel gegen Wassereinlagerungen tun.
Hilfreich kann leichte sportliche Betätigung sein, besonders günstig ist Schwimmen.
Sie sollten versuchen möglichst wenig zu stehen oder zu sitzen, günstiger ist liegen oder gehen. Manchmal ist das Tragen von Stützstrümpfen sinnvoll.
Wichtig ist es, bei rasch zunehmenden Ödemen (mehr als 1 kg Gewichtszunahme pro Woche) eine Gestose auszuschließen.
Alle ausschwemmenden Präparate führen in erster Linie zu einer Wasserausscheidung aus dem Blut. Dadurch dickt das Blut ein und es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose. Möglich erscheint auch eine schlechtere Durchblutung des Mutterkuchens.
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