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Medikamente/Nahrungsergänzung in Spätschwangerschaft und Stillzeit

Ich bin etwas verwirrt wegen unterschiedlicher Aussagen über Medikamente/Nahrungsergänzung in der Spätschwangerschaft und in der Stillzeit. Meine Frauenärztin sagt ich solle ab jetzt (35+6 SSW) nur noch eine Kapsel Magnetrans extra mit 243 mg pro Tag einnehmen. Im Geburtsvorbereitungskurs und auch hier in der Sprechstunde habe ich erfahren, dass man ab 36+0 das Magnesium ganz absetzen soll. Was ist Ihrer Meinung nach richtig?
Wie ist es mit Femibion 400+DHA? Auf der Packung steht Einnahme bis zum Ende der Stillzeit. Meine Ärztin empfiehlt mir in der Stillzeit nur noch Jodgamma 200. Braucht man keine Folsäure mehr in der Stillzeit? Verträgt sich das Jodgamma mit dem Euthyrox 50, das ich wegen meiner leichten Schilddrüsenunterfunktion einnehmen muss?
Wie lange nimmt man Kräuterblutsaft zur Eisensubstitution? Nur bis zur Geburt?
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner vielen Fragen!
Bisherige Antworten

Medikamente/Nahrungsergänzung in Spätschwangerschaft und Stillzeit

Hallo. In der Regel kann Magnesium weiter eingenommen werden, weil die Wirkung nicht so stark ist, dass die Geburt wesentlich verzögert würde. Das gilt besonders, wenn das Magnesium wegen Beschwerden wie Wadenkrämpfen oder einer Gestose angewendet wird.
Wenn keine besondere Indikation zur Einnahme von Magensium vorliegt kann Magnesium auch abgesetzt werden.
Eine neue Studie hat festgestellt, dass eine Magnesiumeinnahme keine negativen Auswirkungen auf den Geburtsverlauf hat. Als völlig überraschendes Nebenergebnis wurden aber gehäuft Stillprobleme bei Frauen gefunden, die in den letzten 4 Wochen vor der Entbindung Magnesium eingenommen haben. Eine Erklärung dafür gibt es nicht, es werden negative Auswirkungen auf den Prolaktinstoffwechsel vermutet.
In der Stillzeit wird nicht zu einer obligaten Vitamineinnahme geraten. Allerdings machen sie mit Femibion 400+DHA auch nichts falsch.
Kräuterblut kann bei Eisenmangel auch in der Stillzeit angewendet werden.
Eine Jodideinnahme wird in der Stillzeit nicht offiziell empfohlen, kann aber sinnvoll sein, um das Kind ausreichend zu versorgen.

Medikamente/Nahrungsergänzung in Spätschwangerschaft und Stillzeit

Vielen Dank für Ihre ausführlichen Antworten!
Eine letzte Frage noch: Beeinflussen sich die Jodideinnahme und die Einnahme von Levothyroxin-Natrium (50 µg)?

Medikamente/Nahrungsergänzung in Spätschwangerschaft und Stillzeit

Nein, es besteht keine Beeinflussun gder Wirkung. Allerdings kann es sein, dass bei einer Jodzufuhr weniger Thyroxin benötigt wird, weil die Schilddrüse wieder mehr bildet.
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