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Makrosomie

Meine Gynäkologin teilte mir mit, dass vor Allem das Missverhältnis zwischen Kopfumfang und Abdomenumfang eine große Rolle spielt und nicht allein das Geburtsgewicht.
Ab einem gewissen Verhältnis KU/AU sollte besser ein Kaiserschnitt erfolgen.
Der KU/AU-Quotient bei meinem Kind liegt derzeit (je nach Messung) zwischen 0,96 und 0,996.
Insgesamt liegen bei mir derzeit alle Werte noch innerhalb der 90 Perzentile, nur das Gewicht wurde mit 2800g in der 34+3SSW etwas groß geschätzt.
Wie sieht ein normaler KU/AU-Quotient aus und ab welchem Missverhältnis ist von einer Spontangeburt abzuraten?
Bisherige Antworten

Makrosomie

Hallo,

wurde denn bei Ihnen ein Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen? Der kann nämlich zu einem verstärkten Wachstum des Abdomens führen. Bei Normalisierung der Blutzuckerwerte, reguliert sich auch das Wachstum in der Regel wieder.

Anhand des Quotienten allein würde ich keine Kaiserschnittindikation stellen. Dazu muss man auch die Maße des Kindes kennen sowie eine Vorstellung von den Beckenverhältnissen der Mutter haben.

Makrosomie - genauere Informationen und Biometriedaten

Da habe ich wohl zu wenig ausführlich geschrieben. Auf Grund der Gestationsdiabetes meiner Mutter und Diabetes Typ 2 in der Familie wurde ich schon frühzeitig auf Diabetes getestet. Vor der Schwangerschaft war mein OGTT einwandfrei. In der 22.SSW wurde wieder ein OGTT gemacht, durch einen grenzwertigen 1h-Wert wurde eine leichte Glukosetoleranzstörung festgestellt.
Messe seit diesem Zeitpunkt meinen Blutzucker 6-8mal täglich, habe meine Ernährung umgestellt und spritze seit der 27.SSW Normalinsulin zum Frühstück, zu den anderen Mahlzeiten nicht. Basalinsulin ist auf Grund niedriger Nüchternwerte nicht nötig. Ich bin sozusagen seit der 22.SSW eingestellt auf 1h postprandial 115 mg/dl und bis auf sehr seltene Ausreißer (vllt 1-2 Werte pro Woche die drüber lagen (max.130mg/dl) worauf ich die Insulindosis erhöht habe) habe ich meinen Zielwert auch immer erreicht. Mein HbA1c liegt außerdem bei 5,0.
Trotzdem ist sich der Arzt der Entbindungsklinik sicher, dass mein Kind zu viel Zucker abbekommt und rät mir jetzt schon zu einem Kaiserschnitt bei 37+x wegen beginnender Makrosomie und ich weiß nicht, was ich zum jetzigen Zeitpunkt davon halten soll. Klar will ich das Beste für mein Kind und würde auch einem KS zustimmen wenn er für mich nachvollziehbar wäre. Im Moment habe ich aber mehr das Gefühl dass auf Grund der Diabetes nach einem Schema F gehandelt wird und die Größe des Kindes einfach deswegen auf die Diabetes geschoben wird.
Nun noch die Biometriedaten 34+4:
BPD 89,7
FOD 108,4
KU 311,0
ATD 100,4
ASD 98,3
AU 312,1
FL 68,0
Gewichtsschätzung 2810g
Dopllersono A.umbicialis: PI: 0,78 und RI: 0,56
Grannum Grad II, unauffällige Plazentastruktur, Fruchtwasser: unauffällig (wobei der Arzt dazusagte das Fruchtwasser wäre zwar reichlich aber nicht zuviel)
Ich habe mir auch schon bei einer anderen Ärztin eine zweite Meinung eingeholt, die das ganze noch nicht so "dramatisch" sieht. Ich hatte aber leider bei dem Gespräch nicht die Zeit zu erfragen ab welchem Missverhältnis denn ein Kaiserschnitt wirklich angezeigt wäre. Deshalb meine Frage.

Makrosomie - genauere Informationen und Biometriedaten

Hallo,

die Diskrepanz zwischen Bauch und Kopf ist meiner Ansicht nach derzeit nicht so ausgeprägt, dass ein Kaiserschnitt unbedingt erforderlich wäre.

Es wäre auf jeden Fall hilfreich, Blutzuckerspitzen in den kommenden Wochen konsequent zu vermeiden. Denn je besser die BZ-Werte sind, desto weniger steil ist die Wachstumskurve des kindlichen Bauches und desto weniger Probleme hat Ihr Kind nach der Geburt mit Unterzuckerung.

In der Regel kann man bei Gestationsdiabetes unter engmaschigen Kontrollen bis zum ET abwarten, ob die Geburt spontan losgeht. Ansonsten leitet man ab dem ET die Geburt ein. Hat man zum Zeitpunkt des Geburtsbeginns bzw. am ET den Verdacht auf ein Missverhältnis bzw. eine Makrosomie des Kindes, die eine vaginale Geburt gefährlich machen würde, kann der Kaiserschnitt auch dann noch erfolgen.

Auch ein Kind mit 4000g kann vaginal geboren werden, wenn es keine Pathologien von seiten des mütterlichen Beckens gibt.

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