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Magnesium und Durchblutung der Gebärmutter

Sehr geehrter Dr. Nuding
so wie ich es verstanden habe, ist Eiweiss im Urin ein Anzeichen für eine gestörte Nierenfunktion. Bei mir ist sie seit Beginn der SSW bei + ( einmal). Ist es dann bedenklich Magnesiumtabletten zu nehmen? Bin jetzt in der 22 SSW. Ich möchte sie nehmen, weil ich gelesen habe, dass sie bei Durchblutungsstörungen der Gebärmutter 'nachgewiesenermaßen in der Lage ist, vorbeugend zu wirken.'
Ich hatte ihnen bereits geschrieben, dass bei mir ein einseitig leichter Widerstand in der Arterie festgestellt wurde und ein Reifegrad der Plazenta von 1. Iher Antwort darauf hat mir den Mut gegeben nicht in Panik auszubrecehn und erstmal abzuwarten, wofür ich mich bedanken möchte.
Ich fände es toll, wenn sie mir noch schreiben könnten ob ich diese Vorgänge positiv beeinflussen kann:
Ist körperliche Schonung angemesen? Magnesium? Oder sportliche Betätigung oder Verzicht auf Süsses und Fettiges? Ich wiege bereits 80 kg bei 170 cm....habe 10 kg zugenommen....hat das Einfluss auf die Plazenta und die Durchblutung? oder wissen sie Sonstiges?
Sorry für die vielen Fragen und vielen vielen Dank für ihre ausführlichen und vollständigen Antworten....
Bisherige Antworten

Magnesium und Durchblutung der Gebärmutter

Hallo, Sport und gesunde Ernährung sind bei sonst unkomplizierten Schwangerschaften sinnvoll. Das Risiko für eine Unterfunktion des Mutterkuchens wird dadurch aber nicht beeinflusst.
+ Eiweiss im Urin spricht noch nicht für eine Nierenfunktionsstörung. Möglich ist auch ein Infekt oder eine Verunreinigung mit Scheidensekret.
Wo haben sie gelesen, dass Magnesium 'nachgewiesenermaßen in der Lage ist, vorbeugend zu wirken.' ?

Magnesium und Durchblutung der Gebärmutter

Hallo
ich hatte zeitgleich mit ihnen noch einen Arzt aus dem Netz nach seiner Meinung gefragt und da stand das drin und ich werde mal seine ganze Antwort reinkopieren:
Hallo,
1. es können sich immer mal leichte Verkalkungen, wie Grad I zeigen, ohne, dass dieses eine klinische Bedeutung haben muss und dieses auch zu jedem Schwangerschaftszeitpunkt.
2. wichtig ist hier aber der Gesamtzusammenhang und sofern diese Verkalkung in der 21. SSW in Kombination mit einem erhöhten Widerstand in den Gefäßen der Gebärmutter auftritt, dann stellt sich dieses ganz anders dar:
wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen Arteria uterina ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko u.a. für eine Präeklampsie ( "Schwangerschaftsvergiftung" oder auch "Gestose" ) oder eine Wachstumsminderung IUGR=intrauterine growth retardation darstellen.
Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen.
Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken.
Eine Gesamtprognose - wie lange die Schwangerschaft dann also zu halten sein wird - kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist.
So das war's
Danke

Magnesium und Durchblutung der Gebärmutter

Die einzige Massnahme, die bei auffälligen Dopplerwerten der a. uterina das Risiko für Schwangerschaftskomplikaitonen vermindert ist die Einnahme von ASS. Diese muss aber vor der 17. SSW begonnen werden.
Magnesium hat in der Therapie der Gestose einen festen Stellenwert.
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