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MTHFR-Mutation und Faktor VIII

Sehr geehrter Hr. Dr. Nuding,
nach zwei Fehlgeburten in Folge (beide Kinder starben bei 8+1) wurde mein Blut auf Gerinnungsstörungen untersucht.
Heraus kam folgendes:
Mutation A1298C: mutiert homozygot
Faktor VIII: 162% (50 - 150)
Homocysteinwert: 9,1 (da war die SS schon beendet, könnte dieser Wert während der SS steigen?)
Es wurde eine Empfehlung für Folsäure, Vitamine und Heparin in der SS gegeben.
Jetzt weiß ich aber nicht, wieviel Folsäure ich nehmen soll bzw. darf. Ich nehme zur Zeit Femibion, doch da ist ja nur 4 mg enthalten. Was würden Sie raten? Ich bin so unsicher und ich möchte es nicht noch einmal drauf ankommen lassen.
Vielen Dank
Katha
Bisherige Antworten

Nachfrage zu Faktor VIII

Der Faktor VIII Wert wurde eine Woche nach meiner Ausschabung genommen. Kann diese Erhörung damit zusammenhängen?

Vielen Dank

Katha

Nachfrage zu Faktor VIII

Ja, s.o.

MTHFR-Mutation und Faktor VIII

Hallo. Problematisch ist nicht die MTHFR-Mutation an sich sondern die daraus entstehende Hyperhomocysteinämie (erhöhte Werte für Homocystein).
Meist werden die Auswirkungen einer MTHFR-Mutation überschätzt.
Sinnvoll ist es, hochdosiert Folsäure (5mg/Tag) und Vitamin B6 und Vitamin B12 einzunehmen. Dadurch werden die Risken der (eventuell) erhöhten Homocysteinwerte gesenkt und Nebenwirkungen für die Schwangerschaft sind nicht zu befürchten.
Wenn schon einmal eine Thrombose aufgetreten ist müsste auch über eine Heparingabe nachgedacht werden.
Der Homocysteinwert steigt normalerweise in der Schwangerschaft nicht an.
Dauerhaft erhöhte Faktor VIII-Aktivitäten (>150 % ) führen zu einem erhöhten Thromboserisiko.
Die Diagnose einer angeborenen und damit bleibenden Faktor VIII-Erhöhung ist jedoch nur gerechtfertigt nach Ausschluss von Erkrankungen, die zu einem reaktiven Anstieg führen (z.B. Entzündungen). Auch durch zu langes Stauen bei der Blutentnahme kann zu falsch erhöhten Faktor VIII-Aktivität führen.
Eine dauerhaft erhöhte Faktor VIII-Aktivität muss durch mehrfache Verlaufskontrollen bestätigt werden.
Wurden auch andere Ursachen für wiederholte Fehlgeburten ausgeschlossen (z.B. Hormonstörungen oder Probleme der Gebärmutter?)
Nach ihrer Schilderung müssten die Chancen auf eine normale Schwangerschaft recht gut sein.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Vorstellung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.
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