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Listeriose

Wann bemerkt man , dass man eine Listeriose hatte und nicht eine simple Magen / Darmgrippe?

Kommt es direkt zur Fehlgeburt?

Wann kann eine Schädigung am Kind festgestellt werden?

Kann es auch sein, dass die Infektion unbemerkt bleibt bis zur Geburt und dann ist das Kind behindert bzw. nicht lebensfähig?

Bisherige Antworten

Listeriose

Hallo, die Frage ist durchaus berechtigt.
Das Problem bei der Listeriose ist, dass die Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankung) 1 - 70 Tage dauern kann und dass es keine einfachen Tests wie bei Röteln gibt, um die Infektion nachzuweisen.
Die meisten Erwachsenen (>90% ) besitzen bereits Antikörper gegen Listerien aus früheren Kontakten, deswegen ist der Wert dieses Testes zum Nachweis einer frischen Infektion gering. Aus einem positiven Ergebnis darf man auch nicht den Schluss eines zuverlässigen Schutzes vor einer Infektion ziehen, denn Träger der schützenden Immunität sind die zellvermittelten Immunreaktionen nicht die Antikörper.
Leider wird eine Listeriose deswegen meist erst festgestellt, wenn schon Probleme beim Kind aufgetreten sind. Bei Verdacht muss der Erreger direkt z.B. aus dem Blut nachgewiesen werden.
Infos finden Sie auch unter: http://www.9monate.de/Listeriose.html
Insgesamt ist das Risiko einer Infektion in der Schwangerschaft aber zum Glück eher gering. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 80 Fälle bekannt, bei einer wahrscheinlich rel. hohen Dunkelziffer rechnet man mit etwa 200 Fällen pro Jahr.
Für eine Listeriose sprechen ein deutliches Krankheitsgefühl und Fieber.
Es kommt auch vor, dass eine Schädigung des Kindes erst nach der Geburt auffällt. Das kommt aber bei der Listeriose eher selten vor.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Vorstellung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.
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