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Listeriose

Hallo
habe gerade in der beantwortung einer anderen Frage gelesen das Brie in der schwangerschaft gemieden werden sollte! Besonders die Rinde! Auch wenn der Käse aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde? Wie oft kommt denn die Listeriose vor? MIttlerweile bin ich richtig verängstigt! Habe auch in der ganzen ss bereits brie gegessen und das täglich! Merkt man die listeriose als mutter irgendwie?
Lieben Dank
Julia (16 SSW)
Bisherige Antworten

Listeriose

Hallo
Insgesamt ist das Risiko einer Infektion in der Schwangerschaft aber zum Glück eher gering. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 80 Fälle bekannt, bei einer wahrscheinlich rel. hohen Dunkelziffer rechnet man mit etwa 200 Fällen pro Jahr.
Die Erreger können schon in der Rohmilch vorhanden sein oder erst während des Herstellungsprozesses Lebensmittel verunreinigen.
Das Problem ist, dass es kaum absolut sichere Lebensmittel bei der Listeriose gibt, sondern nur Lebensmittel mit größerem und niedrigerem Risiko.
Welche Nahrungsmittel sind ziemlich sicher?
- frisch geöffnete Konserven
- frisch abgekochte und erhitzte Speisen
- frisch pasteurisierte Milch
- Hartkäse
- Joghurt (aus Industrieproduktion)
- Schokolade
- Kekse
- Marmelade
- rohe Karotten
- rohe Äpfel
- rohe Tomaten
Welche Nahrungsmittel sind besonders risikobehaftet?
- Wurstaufschnitt, Salami, Wurst-und Fleischpasteten, besonders wenn die geöffneten Packungen länger im Kühlschrank aufbewahrt wurden.
- Speisen, die nach dem Kochen lange (> 24 Stunden) aufbewahrt wurden (kalte Platte)
- rohes Fleisch (Tartar), speziell Hühnerfleisch
- Sandwich
- Räucherfisch
- grüner Salat
- angebrochene Proben von Mayonnaisen und Salatdressing
- rohe Milch und deren Produkte
- Speiseeis
- Weichkäse wie Romadur, Roquefort, Camembert, Brie, etc. (vor allem die Rinde davon)
- Frischkäse (Ricotta, Feta)
- Muscheln und andere Meeresfrüchte
- Sushi
Ein besonders hohes Risiko besteht bei den genannten Milchprodukten, wenn diese aus Rohmilch hergestellt werden.
Normalerweise besteht bei Wurstwaren aus frisch geöffneter Verpackung kein Listerioserisiko. Dass das auch anders sein kann hat der Lebensmittelskandal bei Maple Leaf Foods in Kanada gerade ( 8/2008 ) bewiesen.
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