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Listeriose

Liebe Frau Dr. Grüne,

herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Eine Nachfrage hätte ich noch.
Ich habe nun eine Stuhlprobe abgegeben, da ich Halsschmerzen und Kopfschmerzen bekommen habe.
Sollte das Ergebnis ergeben, dass ich Listerien habe, werde ich vermutlich Antibiotika bekommen. Wie gut stehen dann die Chancen, dass mein Baby unbeschadet davon kommt? Muss man dann auch noch mit einer Totgeburt, Frühgeburt oder mit geistigen Behinderungen rechnen? Ich bin jetzt bei 29+4.

Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung.
Viele Grüße
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 06.10.2018, 08:50 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Listeriose

Hallo Mini,

komplizierte Listeriose-Infektionen führen zu fieberhaften Infekte, Fehl- und Frühgeburtstendenzen aber nicht zu Behinderungen.
Frühgeborene, die sich mit Listeriose infiziert haben, zeigen aufgrund ihres noch schwachen Immunsysstems schwere und lebensbedrohliche Infektionsverläufe. Aber das kommt nur sehr selten vor.

viele Grüße,
Dr. Grüne

Re: Listeriose

Hallo Frau Dr. Grüne,

Danke für Ihre Antwort.
Verstehe ich es richtig, dass alles gut ist, solang ich kein Fieber bekomme und man erst dann eine Listeriose in Erwägung ziehen muss? Ich dachte bisher, die anderen Symptome „reichen aus“...

Herzlichen Dank

Re: Listeriose

Liebe Frau Dr. Grüne,

noch ein kleiner Nachtrag. Bitte entschuldigen Sie vielmals.
Da mir das ganze keine Ruhe lässt und ich mich wirklich nicht gut fühle und auch andauernd schwitze, habe ich mir heute ein Ohr-Fieberthermometer gekauft.
Dieses hat abends eine Temperatur von 37,6 Grad angezeigt. Ist dies bereits bedenklich bzw. ein Hinweis, dass was nicht stimmt?

Vielen Dank für Ihre Mühe.
Viele Grüße
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 07.10.2018, 00:14 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Listeriose

Hallo Mini,

charakteristische Hinweise auf eine Listeriose fehlen, aufgrund der unspezifischen Symptrome ist eine Abgrenzung zur Grippe und anderen anderen Infektionen schwierig. Die Listeriose lässt sich vor allem durch Blutkulturen nachweisen, die im Falle einer schwereren Symptomatik in der Klinik untersucht werden können, aber auch im Stuhl oder Vaginalsekret. 
Aber die Listeriose bleibt eine seltene Schwangerschafts-Erkrankung. Das jährliche Vorkommen der Listeriose liegt in Deutschland bei 300-600 Fällen pro Jahr und dabei werden nur etwa 30-40 Fälle einer konnatalen Listeriose (Infektion unter der Geburt)  in Deutschland registriert.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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