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Liegt hier ein fetofetales Transfusionssyndrom vor?

Hallo,

ich bin schwanger mit Zwillingen, die laut einer Notiz in meinem Mutterpass sind es monochorial-diamniote Zwillinge - doch meine Frauenärztin selbst hat sich noch nie eindeutig dazu geäußert.

Nun wurde vor ca. drei Wochen festgestellt, dass einer der Zwillinge unter der 3. Perzentile liegt, also recht klein ist. Nach einer stationär durchgeführten Lungenreife wird nun alle 10 Tage mit einer Doppleruntersuchung die Durchblutung kontrolliert.

Auf eine Nachfrage wurde mir gesagt, dass ein fetofetales Transfusionssyndrom vorliegen könne, da sie dieses bereits früher hätte zeigen müssen. Nun weiß ich allerding von einer Bekannten, die auch Zwillinge bekommen hat, dass bei Ihr diese Störung auch erst spät erkannt wurde.

Die Gewichtzunahme des ersten Zwillings erscheint mir nämlich, im Gegensatz zur Gewichtszunahme des ersten Zwillings, enorm- das würde doch für ein fetofetales Transfusionsyndrom sprechen, oder?

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie die gemessenen Daten entsprechend meiner Befürchgung beurteilen würden.Wie werten Sie, darüber hinaus, die Werte der Dopplersonographie- sind sie noch im akzeptablen Bereich?

In der SSW 31+1 - 32+5 wurden folgendes gemessen:

Fetus 1:

BPD 78,5 mm - 78,0 mm

KU 277,8 mm - 295,8 mm

AU 255,5 mm - 281,2 mm

KU/AU 1,087 - 1,052

FL 58,3 - 60,1 mm

Geschätztes Gewicht 1522 g - 1855 g

Aorta fetalis: RI 0,61- RI 0,81

A. cerebi media li RI 0,90- RI 0,87

Vmax 54,0 cm/s - 57,2 cm/s

Fetus 2:

BPD 77,2 mm -79,0 mm

KU 274,7 mm - 280,4 mm

AU 232,9 mm - 237,2 mm

KU/AU 1,179 - 1,182

FL 57,1 - 58,1 mm

Geschätztes Gewicht 1297 g - 1374 g

Aorta fetalis: RI 0,84- RI 0,81

A. cerebi media li RI 0,87- RI 0,88

Vmax 34,3 cm/s - 53,0 cm/s

Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort

Bisherige Antworten

Liegt hier ein fetofetales Transfusionssyndrom vor?

Hallo, theoretisch kann ein fetofetales Transfusionssyndrom vorliegen. Wichtig wäre die Frage, ob auch die Fruchtwassermenge deutlich unterschiedlich ist. Bei etwa gleicher Fruchtwassermenge wäre eine Plazentainsuffizienz wahrscheinlicher.
Ob die Schwangerschaft mono- oder dichorial ist muss in der Frühsschwangerschaft defintiv geklärt werden. Das müsste eigentlich feststehen.

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Die Fruchtwassermenge ist bei beiden Kindern eigentlich recht gleich und laut der Aussage der Ärztin auch noch ausreichend.

Leider hat meine Frauenärztin zum Anfang der Schwangerschaft nicht definitiv geklärt ob die Schwangerschaft mono- oder dichorial ist. Es steht zwar so im Mutterpass, aber auf meine Nachfrage ob ich nun eine oder zwei Plazenten habe, meinte sie immer, dass man das in diesem (späten) Stadium der Schwangerschaft nicht mehr klären könnte. Die Ärzte in der Uniklinik meinten bei meiner ersten Vorstellung vor etwa drei Wochen, dass es mittlerweile tatsächlich zu spät sei um dies festzustellen. Das war wohl ein Fehler meiner Frauenärzin ...

Liegt hier ein fetofetales Transfusionssyndrom vor?

Dass die Fruchtwassermenge eher gleich ist spricht gegen ein fetofetales Transfusionssyndrom.

Liegt hier ein fetofetales Transfusionssyndrom vor?

Und wie beurteilen Sie die Werte der Dopplersonographie- liegen diese noch in einem akzeptablen Rahmen oder weisen die Daten schon auf eine Unterversorgung hin?

Liegt hier ein fetofetales Transfusionssyndrom vor?

Die wichtigsten Werte (A.cerebri med.) sind okay. Die Aorta-Befunde liegen über der Norm, intersaanter wären aber die Dopplerwerte der Nabelschnur.
Es scheint sich eine Unterfunktion des Mutterkuchens abzuzeichnen, bei einem solchen Befund besteht aber normalerweise keine akute Gefahr.
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