Liebes Experten-Team,
bei mir wurden reichlich B-Streptokokken und mäßig Klebsiellen pneumoniae im Abstrich festgestellt.
Nun habe ich Vagi Hex verschrieben bekommen.
Sind die Klebsiellen resistent gegen Hexetidin, oder verringern sie sich durch das Vagihex?
Sollten die Klebsiellen resistent sein, besteht dann nicht die Gefahr, dass sie sich durch das abtöten der Milchsäurebakterien durch Vagihex dann zusätzlich noch vermehren?
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Klebsiellen pneumoniae
Bisherige Antworten
Re: Klebsiellen pneumoniae
Ergänzung:
Vagihex beeinflusst doch auch den PH-Wert, da ja auch die guten Bakterien abgetötet werden, oder? Macht es hier evtl. Sinn, am Morgen und am Abend Vagihex einzuführen und Mittags ein Milchsäurezäpfchen?
Herzlichen Dank
Vagihex beeinflusst doch auch den PH-Wert, da ja auch die guten Bakterien abgetötet werden, oder? Macht es hier evtl. Sinn, am Morgen und am Abend Vagihex einzuführen und Mittags ein Milchsäurezäpfchen?
Herzlichen Dank
Re: Klebsiellen pneumoniae
Hallo Mini,
Dabei ist noch folgendes zu bedenken: Klebsiellen kommen praktisch überall vor, unter anderem auch in der eigenen Darmflora. In der Scheide müssen Klebsiellen bei Beschwerdefreiheit anders als bei Blasenentzündungen nicht unbedingt behandelt werden, auch nicht während der Schwangerschaft.
Bei massivem Befall und bei Blaseninfektionen würde man dennoch üblicherweise nach Antibiogramm mit einem Antibotikum therapieren. Die vaginale Desinfektion mit einem Präparat wie VagiHex dient einer Keimreduktion und hat keine besonderen Nebenwirkungen. Anschließend erholt sich die Scheidenflora normalerweise schnell wieder. Dass kann mit Milchsäurezäpfchen unterstützt werden, die parallel oder besser erst im Anschluss angewendet werden.
viele Grüße,
Dr. Grüne
Re: Klebsiellen pneumoniae
Hallo Mini,
VagiHex (Hexetidin) ist ein bakterizides und fungizides Antiseptikum, das also die Oberfläche die Scheidenschleimhaut desinfiziert, aber nicht nennenswert ins Gewebe eindringt. Oberflächliche Infektionen auch mit Klebsiellen können damit in der Schwangerschaft behandelt werden.
Die Milchsäurebakterien werden erwartungsgemäß unter der Behandlung leiden.
viele Grüße,
Dr. Grüne
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