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Kell Antikörper positiv

Liebes Ärzteteam,

gestern hatte ich meine erste grosse Vorsorgeuntersuchung. Ich bin mit dem zweiten Kind in der 13.Woche schwanger. Das Baby ist gesund und munter, nur leider wurden im Labor Kell-Antikörper in meinem Blut gefunden. In der ersten Schwangerschaft war der AK Test negativ (ich vermute daher, dass meine Tochter Kell positiv ist und ich durch die Schwangerschaft sensibilisiert wurde, eine Bluttransfusion habe ich die letzten Jahre nicht bekommen). Nun sitzt der Schock natürlich tief und je mehr ich lese, desto beunruhigter bin ich. Im Moment ist der Titer 1:2 und mein Arzt meint, dass sei noch kein Grund zur Sorge. Jetzt werde ich engmaschig kontrolliert (alle 2 Wochen Ultraschall und Blutuntersuchung), ggf. Doppleruntersuchung in der Uniklinik bis hin zur Bluttransfusion beim Embryo über die Nabelschnur, wenn alle Stricke reissen.

Da diese Art der Blutunverträglichkeit sehr selten vorkommt, sind die Informationen leider sehr dürftig. Können Sie mir hierzu Infos geben bzw. eine Quelle benennen? Wie sehen Sie das Risiko für das ungeborene Kind, welche Spätfolgen kann es geben? Mein Arzt sagte, dass ein geringer Titer das Risiko minimiert, habe aber auch schon gelesen, dass man vom Titer nicht auf die SChwere der Erkrankung des Fötus schliessen kann. Was stimmt denn nun? Besteht auch die Möglichkeit, dass alles glatt läuft? Was ist bzgl. der Entbindung zu beachten (muss ich in ein KH mit spezieller Ausstattung, ist eine natürliche Geburt möglich?). Ich weiss, das war jetzt viel Text und viele Fragen, aber vielleicht können Sie mir wenigstens ein bisschen helfen.

Schöne Grüsse,

Petra

Bisherige Antworten

Kell Antikörper positiv

Hallo, je nach Blutgruppe des Kindes können solche Antikörper die roten Blutkörperchen des Kindes angreifen, so dass das Kind eine Blutarmut entwickeln kann. Das damit verbundene Risiko hängt von der Höhe des Titers (ab einem Titer von 1:16 besteht ein erhöhtes Risiko) und von der Art der Antikörper ab.
Anti Kell Antikörper stellen prinzipiell durchaus ein Risiko dar.
92% der Menschen sind Kell-negativ (kk), 7,8% sind mischerbig Kell-positiv (Kk) . Nur 0,2% der Menschen sind reinerbig Kell-positiv (KK).
Ein Risiko für ihr Kind würde nur bestehen, wenn das Kind die Merkmale i kK oder KK hätte, was allein statistisch eher unwahrscheinlich ist.
Einen guten link zu diesem Thema kann ich ihnen leider nicht bieten.

Kell Antikörper positiv

Hallo,
vielen lieben Dank für Ihre rasche Antwort.
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann besteht also bei Kell Antikörpern auch schon ein Risiko bei Titern unter 1:16 ?!? D.h., dass der Titer in meinem Fall kein Anzeichen dafür ist, wie gross die Gefahr/Erkrankung des Kindes ist.
Wenn also unser Kind das Merkmal kk hätte (kell negativ), dann bestünde kein Risiko, hab ich das so richtig verstanden?
Wäre schön, wenn Sie mir hierzu nochmals ein kurzes Feedback geben würden!
Schöne Grüsse, Petra
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