Liebes Ärzteteam,
gestern hatte ich meine erste grosse Vorsorgeuntersuchung. Ich bin mit dem zweiten Kind in der 13.Woche schwanger. Das Baby ist gesund und munter, nur leider wurden im Labor Kell-Antikörper in meinem Blut gefunden. In der ersten Schwangerschaft war der AK Test negativ (ich vermute daher, dass meine Tochter Kell positiv ist und ich durch die Schwangerschaft sensibilisiert wurde, eine Bluttransfusion habe ich die letzten Jahre nicht bekommen). Nun sitzt der Schock natürlich tief und je mehr ich lese, desto beunruhigter bin ich. Im Moment ist der Titer 1:2 und mein Arzt meint, dass sei noch kein Grund zur Sorge. Jetzt werde ich engmaschig kontrolliert (alle 2 Wochen Ultraschall und Blutuntersuchung), ggf. Doppleruntersuchung in der Uniklinik bis hin zur Bluttransfusion beim Embryo über die Nabelschnur, wenn alle Stricke reissen.
Da diese Art der Blutunverträglichkeit sehr selten vorkommt, sind die Informationen leider sehr dürftig. Können Sie mir hierzu Infos geben bzw. eine Quelle benennen? Wie sehen Sie das Risiko für das ungeborene Kind, welche Spätfolgen kann es geben? Mein Arzt sagte, dass ein geringer Titer das Risiko minimiert, habe aber auch schon gelesen, dass man vom Titer nicht auf die SChwere der Erkrankung des Fötus schliessen kann. Was stimmt denn nun? Besteht auch die Möglichkeit, dass alles glatt läuft? Was ist bzgl. der Entbindung zu beachten (muss ich in ein KH mit spezieller Ausstattung, ist eine natürliche Geburt möglich?). Ich weiss, das war jetzt viel Text und viele Fragen, aber vielleicht können Sie mir wenigstens ein bisschen helfen.
Schöne Grüsse,
Petra