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Kaiserschnitt?

Guten morgen!
Ich hatte bei meiner 1. Geburt (März 2005) eine Notsectio nach fast 24 Std. Wehen (Wehen zum Schluss alle 2 Min. bei unverändertem MuMu von nur 2 cm). Im Mutterpass stand als Begründung rel. Mißverhältniss, Geburtsstillstand. Jetzt bin ich zum 2. Mal schwanger in der 27. SSW. Wie stehen meine Chancen auf eine Spontangeburt? Kann man irgendwie beurteilen ob der Kopf des Kindes durch das Becken passt, bevor man eine Normalgeburt anstrebt? Ich wünsche mir so sehr eine normale Geburt, aber eine Notsectio nach Stundenlangen wehen muss ich nicht noch einmal haben.
Danke im Voraus!
Liebe Grüße
Azra D.
Bisherige Antworten

Re: Kaiserschnitt?

Hallo
Es kann versucht werden, das Risiko eines Narbenriss durch eine Ultraschalluntersuchung bei leicht gefüllter Harnblase der Mutter abzuklären. Bei einer gemessenen Wanddicke von über 3,5mm scheint nur ein geringes Risiko für einen Riss bei einer vaginalen Entbindung zu bestehen, bei Werten unter 2,5mm ein deutlich erhöhtes Risiko.
Diese Ultraschalluntersuchungen haben sich aber bisher nicht durchgesetzt. Eher wird empfohlen, den Entbindungsmodus von anderen Faktoren abhängig zu machen.
Gegen einen vaginalen Entbindungsversuch sprechen: Notwendigkeit einer Geburtseinleitung, Kaiserschnitt in den letzten 12 Monaten, deutliches Übergewicht der Mutter, Schätzgewicht des Kindes von mehr als 4000g, vorausgegangener Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand oder Missverhältnis. Günstige Faktoren sind: bereits erfogreiche vaginale Entbindung in der Vorgeschichte und spontaner Wehenbeginn.
Allerdings wurden in einer großen Studie Geburten nach einem Kaiserschnitt untersucht und die Komplikationsrate für das Kind bei einem geplanten Kaiserschnitt (15810 Frauen) und bei einer geplanten vaginalen Entbindung (17898 Frauen, die Entbindung konnte aber eventuell dann in einem Kaiserschnitt ende) miteinander verglichen.
In der Gruppe mit dem geplanten Kasierschnitt hatte ein Kind einen Gerhirnschädigung aufgrund eines Sauerstoffmangel, in der anderen Gruppe 12 Kinder (7 durch einen Narbenriss), wovon 2 Kinder starben. Das Risiko lag zwar nur bei 0,046 Prozent sollte aber bei einer Beratung bedacht werden.
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