Kaiserschnitt 2. SS
meine Tochter kam per Notkaiserschnitt wegen Hellp zur Welt nun stellt sich mir die Frage ob diese SS auch mit Kaiserschnitt beendet wird.
Kann man Verwachsungen die zu einem Riskio bei einer vaginalen Geburt führen können per Ultraschall sehen?
Wird die Narbe geöffnet?
Wird die Art des Kaiserschnittes gleich sein oder muss diesmal geschnitten werden?
Was hat das für negative Folgen?
Was müsste bei einer natürlichen Geburt beachtet werden? (ich habe gelesen, dass PDA und Wehenfördernde Mittel dann eine Gefahrenquelle darstellen können)
Worin besteht mehr Gefahr für Mutter und Kind in einer natürlichen Geburt oder einem 2. Kaiserschnitt
Danke Ihnen im Voraus
Martina
Kaiserschnitt 2. SS
Eine PDA ist auch nach einem Kaiserschnitt möglich.
Nach einem Kaiserschnitt besteht das Risiko, dass die Narbe an der Gebärmutter reißt. Das Risiko ist aber in der Schwangerschaft gering. Ein Narbenriss tritt meistens nur nach längerer Wehentätigkeit auf. Deshalb ist es meist durchaus vertretbar, eine vaginale Entbindung anzustreben. Bei langsamem Geburtsfortschritt sollte aber frühzeitig ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.
Nach einem Kaiserschnitt wird empfohlen, den Entbindungsmodus von bestimmten Faktoren abhängig zu machen.
Gegen einen vaginalen Entbindungsversuch sprechen: Notwendigkeit einer Geburtseinleitung, Kaiserschnitt in den letzten 12 Monaten, deutliches Übergewicht der Mutter, Schätzgewicht des Kindes von mehr als 4000g, vorausgegangener Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand oder Missverhältnis. Günstige Faktoren sind: bereits erfogreiche vaginale Entbindung in der Vorgeschichte und spontaner Wehenbeginn.
Allerdings wurden in einer großen Studie Geburten nach einem Kaiserschnitt untersucht und die Komplikationsrate für das Kind bei einem geplanten Kaiserschnitt (15810 Frauen) und bei einer geplanten vaginalen Entbindung (17898 Frauen, die Entbindung konnte aber eventuell dann in einem Kaiserschnitt ende) miteinander verglichen.
In der Gruppe mit dem geplanten Kaiserschnitt hatte ein Kind einen Gehirnschädigung aufgrund eines Sauerstoffmangel, in der anderen Gruppe 12 Kinder (7 durch einen Narbenriss), wovon 2 Kinder starben. Das Risiko lag zwar nur bei 0,046 Prozent sollte aber bei einer Beratung bedacht werden.
Das Risiko scheint besonders bei einer Übertragung zu bestehen.
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