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Ist Morbus Hirschsprung vererblich?

Guten Tag,

Ich bin gerade in meiner zweiten Schwangerschaft.

In meiner ersten wurde noch während der Schwangerschaft Morbus Hirschsprung bei meinem Sohn festgestellt.

Da ich nun ein zweites mal schwanger bin, machen ich und mein Partner uns Sorgen dass unser Kind die selbe Krankheit bekommen könnte.

Mein Sohn ist aus einer anderen Partnerschaft, sein Vater hatte eine Erbkrankheit. Wir haben gelesen, dass Morbus Hirschsprung durch die Mutter an das Kind weitergegeben wird.

Kann es nicht auch sein dass der kleine es von seinem Vater hat?

Was wir ausserdem gelesen haben, ist dass wenn die Mutter in der Schwangerschaft eine Magendarmgrippe hat, ( das hatte ich auch ) diese Magendarmgrippe auch auf das ungeborene übergehen kann.

Und dass dieser Magendarm virus dafür zuständig sein kann, dass der kleine diese Krankheit hat. Kann das sein?

Im Internet stand, dass es eine 4 bis 12 % chance gibt dass unser Kind krank zur Welt kommen wird genauso wie mein erst geborener.

Da mein erstes Kind einen anderen Vater hat, müssten diese 4-12 % doch um einiges verringert sein oder nicht?

Und noch eine letzte Frage.

Ich bin noch im Anfangsstadium dieser Schwangerschaft, habe fast täglich Seitenstiche die bis in den Rücken ziehen.

Im Internet stand das wäre normal und dass das gerade in der Anfangszeit vorkommen kann.

Wir machen uns natürlich trotzdem Sorgen.

Ich werde kommende Woche zu meiner Ärztin gehen und mich auch dort erkundigen.

Aber wenn sie vielleicht Antworten für uns haben wären wir ihnen sehr dankbar wenn sie uns unsere Fragen beantworten könnten.

Mit freundlichen Grüssen!

Bisherige Antworten

Ist Morbus Hirschsprung vererblich?

Hallo, der Morbus Hirschsprung kann verschiedene Ursachen haben. Es wäre sinnvoll, eine humangenetische Beratung durchzuführen. Dabei kann das Wiederholungsrisiko deutlich genauer festgestellt werden, als wenn man die Situation nur "allgemein" betrachtet.
Eine humangenetische Beratung ist eine individuelle Beratung, die Auskunft über das Risiko einer Fehlbildung oder Übertragung einer vererbbaren Krankheit geben soll. Sie erfolgt in speziell dafür eingerichteten Beratungsstellen. Eine genetische Beratung kann z.B. wichtig sein, wenn ein früher geborenes Kind bereits eine Erbkrankheit aufweist oder gehäuft Fehlgeburten aufgetreten sind.
Die Beratung beginnt in der Regel mit einer Befragung zur Krankheitsgeschichte des Paares und seiner Familie (meist über 3 Generationen). Bei Bedarf folgen Laboruntersuchungen des Erbgutes, wie etwa Chromosomenanalysen.
Fragen sie ihre FÄ nach dieser Abklärung.
Woher die Stiche kommen läßt sich so nicht beantworten. Mögliche Ursachen sind z.B. ein Wirbelsäulenproblem, Blähungen, ein Nierenstau oder auch Mutterbandschmerzen. In den meisten Fällen steckt kein ernstes Problem dahinter. Trotzdem sollten sie sich bei stärkeren Beschwerden untersuchen lassen.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Vorstellung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.
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