Hallo,
ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Ich bin jetzt in der 8. Schwangerschaftswoche und möchte mich eigentlich nur auf mein bzw. unser Wunschkind freuen.
Es besteht aber jetzt folgendes Problem:
ich abreite in einem 2-3 Mann-Betrieb (Chef, ich als Festangestellte u. eine Teilzeitkraft). Ich leide seidem ich dort arbeite unter Depressionen (und war vorher auch schon wg. Depressionen in Behandlung), da das Betriebsklima und die Bedingungen so schlecht sind (mobbing etc.). Aber ich hab mich immer durchgekämpft, weil ich einfach auf den Job angewiesen bin. Die Folgen habe ich in Kauf genommen, aber es ging mir immer schlechter. Aber ich war ja noch nicht für einen heranwachsenden Menschen verantwortlich. Durch die Schwangerschaft hat sich alles nur noch verschlimmert. Seitdem mein Chef davon weiß; ich habe ihm sofort bescheid gegeben ist es kaum noch auszuhalten. Zum job: die meiste Zeit arbeite ich im Warenein-/ausgang. Ich muss im Lager schwere Ersatzteile verpacken, umherräumen, verschicken, auf- und abladen. Es gibt keine Pausen bei uns und ständige Überstunden sind bei uns Pflicht. Ich muss LKWs und Anhänger mit teilweise sehr schwerer, ungesicherter Ladung auf- und abladen. Wind und Wetter spielen keine Rolle. Mit der körperlichen Arbeit bin ich bis jetzt noch am besten klar gekommen (vor der Schwangerschaft). Jetzt, wo ich schwanger bin, soll ich weiterhin im Lager arbeiten. Chef sagt, das würde schon gehen. Ich habe mich geweigert die ganz schweren Teile zu heben. Deshalb macht er ich jetzt ferig. Den geringeren Teil der Arbeit verrichte ich im Büro. Dort ist es für mich nicht mehr auszuhalten. Der Chef hilft mir nicht mehr, wenn ich Fragen habe, lässt mich teilweise den ganzen Tag alleine im Büro sitzen und ich kommme nicht mit Entscheidungen weiter, die er treffen müsste. Er unterstellt mir ständig Dinge die nicht stimmen etc. Absolute Anspannung, Dauerstress und Arbeiten unter kaum auszuhaltendem Druck sind die tägliche Realität. Letzte Woche war ich wegen einer schweren Grippe krank geschrieben; da hat er mich telefonisch zu hause terrorisiert und mir unterstellt ich würde nur simulieren. Ich halte das alles nicht mehr aus und will dort nicht mehr hin. Egal wie. Ich habe schreckliche Angst um mein Kind, kann weder schlafen noch essen und bin echt am Ende. Heute nacht hatte ich schlimme Bauchkrämpfe und bin sofort zum Notdienst. Gott sei dank ist alles in Ordnung. Ich habe dem diensthabenden Gynälolgen die Lage erkärt und er sagt ich sollte sofort morgen zum meinem Frauenarzt und der hätte da Möglichkeiten. Er sagte die SChwangerschaft stünde jetzt an 1. Stelle.
Kann mir jemand sagen, welche Möglichkeiten mein FA hat? Ich habe zusätzlich morgen Abend einen Termin bei meinem behandelnden Psychologen. Kann der mir da auch weiterhelfen bzw. etwas "veranlassen"? Ich will unter keinen Umständen mehr zur Arbeit. Lieber kündige ich zur Not und muss dann gucken wie es finanziell weiter geht, aber es geht so auf keinen Fall mehr. Ich bin echt am Ende.
Danke im Voraus für eine Antwort!