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Herzrasen in der Schwangerschaft

Guten Tag,
ich bin 37 J, in der 25 SSW und habe einen angeborenen Mitralklappenprolaps, allerdings weist das Herz keine Besonderheiten auf- Pumpleistung, Belastung etc. sind ok und die Klappe ist nur leichtgradig insuffizient.
Seit Jahre leide ich schon ab und zu an Tachykardie. In der SSW passiert dies öftersmal (ca. 1 mal alle 2 Wochen, Dauer etwa 2-3Min.). Bei der letzten LangzeitEKG wurde eine Tachykardie von 200 Schläge/Min. festgehalten, diese soll wohl von einer zusätzlichen Leitungsbahn im Herz kommen und nicht von dem Prolaps.Aufgrund der relativ heftigen Tachykardien empfiehlt der Kardiologe einen Kaiserschnitt. Dazu kommt noch, dass das Baby eine singuläre Nabelschnurarterie hat und ich leicht erhöhte Blutzuckerwerte. Sind das Gründe für einen Kaiserschnitt? Ich fände ihn doch etwas sicherer. Halten Sie dies für sinnvoll oder steht einer normalen Geburt nichts im Wege?
Da ich seit drei Tagen erhöhte Pulsfrequenz (80-90 Min.) habe und das zum Dauerzustand wird-der Puls geht nicht mehr runter, so dass ich immer wieder leichtes Atemnot bekomme, erwägt meine FA die Gabe von ß- Blocker.
Mir ist bekannt, dass ß-Blocker auch Nebenwirkungen aufs Kind haben können. Deshalb würde ich am liebsten darauf verzichten. Das ewige Pochen stört mich zwar etwas, besonders nachts, aber ich kann noch bis zur Geburt damit leben.
Die Frage wäre: Ist bei diesem ewig erhöhten Puls die Versorgund des Babys gewährleistet und hat das Herzrasen andere negative Auswirkungen aufs Kind? Also besser ß-Blocker einnehmen oder lieber weiterhin ohne versuchen auszukommen? Schließlich geht der Puls nur sehr selten über 100 Schläge/Min.
Ich bedanke mich für Ihre Antwort!
MfG
Volk
Bisherige Antworten

Herzrasen in der Schwangerschaft

Hallo, eine mütterliche Herzfrequenz von 100 ist in der Regel ohne Bedeutung für die Versorgung des Kindes. Eine Frequenz von 200 kann durchaus zu einer Minderdurchblutung des Mutterkuchens und damit zu einer Unterversorgung führen.
Bei einer singulären Nabelschnurarterie ist das Risiko für eine Unterversorgung erhöht.
Es wird deswegen empfohlen bei einer singulären (einfachen) Nabelschnurarterie bis zur 36. SSW alle 2 Wochen einen Doppler durchzuführen, danach wöchentlich. Es wird diskutiert, ab der 37. SSW ist die Entbindung anzustreben, da ein erhöhtes Risiko für ernste Komplikationen besteht.
Andererseits besteht bei einem Schwangerschaftsdiabetes ein erhöhtes Risiko für Anpassungsstörungen.
Ein Kaiserschnitt kann nach ihrer Schilderung durchaus sinnvoll sein, ein optimaler Zeitpunkt wäre wahrscheinlich etwa 7 Tage vor dem ET.
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