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Herpes

Hallo,
ich habe eine Frage an Sie. Und zwar habe ich seit gestern sog. "Mundecken", also leicht entzündete Mundwinkel, eine sieht aus wie eine Aphte, die andere eher wie ein Pickelchen. Nun habe ich gelesen dass es auch durch Herpesviren verursacht werden kann (habe desöfteren Herpes an der Lippe und im Mundbereich), 1. stimmt das? Wenn ja, könnte ich 2. durch unachtsamen Umgang (z.b. durch anfassen mit den Händen und dann evtl. auf dem Toilettengang) im Scheidenbereich auch Herpes bekommen? Wäre das der gleiche Erreger? Wenn ja, wie gefährlich ist 3. dieser während der Schwangerschaft und der Geburt? Ist das Ungeborene dadurch gefährdet?
4. Wie lange wäre die Inkubationsseit des Herpes (bin schon fast am Ende der SS angelangt, wie lange würde es eben dauern bis sich Herpes zeigen würde im Genitalbereich)?
Danke schon einmal und herzliche Grüße
Monika 36. SSW
Bisherige Antworten

Herpes

Hallo
Nach ihrer Schilderung kann es sich um einen Herpes handeln.
Eine eigene Ansteckung im Schambereich ist unwahrscheinlich, da sie gegen ihren eigenen Herpesvirustyp bereits Antikörper haben.
Wenn das Kind bei der Geburt durch ein Virus angesteckt wird, das schon vor längerer Zeit die Mutter infiziert hat besteht ein Risiko von 5% für eine Schädigung des Kindes.
Die Inkubationszeit beträgt drei bis sieben Tage.

Herpes - Nachfrage

danke erstmal für die hilfreiche Antwort!
Noch eine Nachfrage, ist es auch unwahrscheinlich mich durch Geschlechtsverkehr (z.b. Oralverkehr) "anzustecken" (also über den Partner auch mich)?
Zu der Nachfrage bei der Ansteckung während der Geburt, bedeutet das dann, dass das Kind schon eine gewisse Abwehr gegen Herpes-Viren hat? Ist das dann nur während der Geburt der Fall oder ist es auch geschützter wenn ich nach ein paar Tagen Herpes bekommen sollte? Ich hoffe Sie haben mich jetzt verstanden :-)
Danke und lg
Monika

Herpes - Nachfrage

Das Kind hat gegen ihren Virusstamm einen Nestschutz, aber nicht gegen Fremviren z.B. von Besuchern.
Wenn ihr Partner sie genital mit einem neuen Herpesstamm infizieren würde könnte für das Kind ein hohes Risiko bestehen.
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