Hallo, ich bin in der 15.SSW und habe auf Grund mehrerer FG und Tromboserisiko in der 8.SSW mit Heparin-Injektionen begonnen. Ich habe keine Blutgerinnungsstörung und hatte noch keine Trombose, nur die heterozygote MTHFR-Mutation und mehrere dickere Krampfadern. Ich hatte mich letztes Jahr an einer Uni für die Ethig-Studie angemeldet und wäre rein gekommen, es kam aber wieder zur FG. Jetzt bekomme ich die Heparin-Verordnung über die FÄ, habe mit Fraxiparine 0,3ml begonnen, die ersten ca. 3 Wochen ging es gut und ich hatte keine Beschwerden. Dann bekam ich am Bauch um die Einstichstellen einen juckenden Hautausschlag, gleichzeitig kamen massive Kreislaufbeschwerden wie Übelkeit, Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüche und Herzstolpern. Die FÄ sagte ich soll in die Oberschenkel spritzen, stellte das Heparin nicht sofort um und war sich nicht sicher, ob die Beschwerden nicht am Blutdruck liegen können, der schwankt und zeitweise zu hoch ist, mit Methyldopa bin ich schon eingestellt. Es wurde aber nicht besser und der juckende Ausschlag begann dann auch an den Beinen, die Vertretung meiner FÄ wies mich daraufhin ins KH ein. Dort sagte mir der FA bei der Aufnahme, dass es auf jeden Fall eine allergische Reaktion war und die Vorstufe eines allergischen Schocks sein könnte. Ich wurde im KH auf Clexane 0,4ml umgestellt, was ich die 6 Tage im KH gut vertragen habe, die Kreislaufbeschwerden waren im KH weg, das Methyldopa wurde erhöht, der Blutdruck schwankt noch immer. Die FÄ im KH sagten ich soll weiterspritzen, ein Internist sagte wenn ich noch keine Trombose hatte und durch das Heparin NW habe, wäre es besser ich setze es ab und nehme nur Stützstrümpfe. Jetzt bin ich 3 Tage aus dem KH raus und habe das Gefühl, alles geht von vorn los, ich hatte heute wieder Kreislaufbeschwerden und der juckende Ausschlag um die Einstichstelle beginnt wieder. Am liebsten würde ich jetzt nach 6 Wochen spritzen das Heparin sofort absetzen, habe das Risiko für eine frühe FG hinter mir, meine FG waren alle zu einem frühen Zeitpunkt, ab der 6.-8.SSW gab es keine Weiterentwicklung mehr. Natürlich könnte noch ein Spätabort kommen, aber ich möchte nicht in der SS ein 3. Heparin testen und noch wochenlang Beschwerden haben, oder gleich wieder ins KH müssen. ASS 100 wäre evtl. eine Alternative, das hatte ich in der vorletzten SS zu einem frühen Zeitpunkt, es kam wieder zur FG. Meine FÄ ist noch im Urlaub, würden Sie raten das Heparin abzusetzen? LG Anja
Heparinunverträglichkeit
Heparinunverträglichkeit
Problematisch ist nicht die MTHFR-Mutation an sich sondern die daraus entstehende Hyperhomocysteinämie (erhöhte Werte für Homocystein). Ohne Kenntnis der Homocysteinwerte ist deswegen eine Risikoeinschätzung eigentlich nicht möglich (Ausnahme die Kombination aus heterozygoten Gendefekt C677T und A1298C) .
Meist werden die Auswirkungen einer MTHFR-Mutation überschätzt.
Sinnvoll ist es, hochdosiert Folsäure (5mg/Tag) und Vitamin B6 und Vitamin B12 einzunehmen. Dadurch werden die Risken der (eventuell) erhöhten Homocysteinwerte gesenkt und Nebenwirkungen für die Schwangerschaft sind nicht zu befürchten.
Könnte die allergische Reaktion auch am Desinfektionsmittel liegen?
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Heparinunverträglichkeit
ich hatte anfangs Alkoholtupfer aus der Apotheke, habe dann auf Desinfektionsspray umgestellt, der jetzt auch im KH verwendet wurde, trotzdem hatte ich weiterhin den Ausschlag.
Ich bin mit Allergien vorbelastet, habe Heuschnupfen, bin allergisch auf verschiedene Metalle, oder auf Parfüm-u. Duftstoffe.
Folsäure 5mg und Vitamin B-Komplex (Medyn) nehme ich, mit Vitamin D wegen dem Heparin habe ich bisher noch nicht begonnen.
In der Genetik wurde uns gesagt, dass die heterozygote MTHFR-Mutation kein gesichertes Risiko für wiederholte FG ist, so schrieb es mir auch Prof. Schleussner aus Jena, wo ich mich wegen der Ethig-Studie hingewandt hatte. Es wurde mitgeteilt, dass Folio forte mit 800µ Folsäure ausreichend ist, ich habe trotzdem diesmal von Anfang an 5mg Folsäure genommen.
LG
Anja
Heparinunverträglichkeit
Heparin kann aber eventuell unabhängig von einer Thrombophilie das Komplikationsrisiko für Schwangerschaften senken. Diskutiert wird, dass Heparin nicht nur einen gerinnungshemmenden Effekt hat, sondern auch einen entzündungshemmenden. Dazu gibt es erste Studienergebnisse. Diese reichen aber noch nicht aus, um eine Heparinprophylaxe großzügig zu empfehlen.
Ggf. wäre es sinnvoll, ein weiteren niedermolekulares Heparin auszuprobieren.
Heparinunverträglichkeit
Ich habe kein heterozygotes Faktor V Leiden, nur die heterozygote MTHFR (c.677C>T). Danke für Ihre Antworten, ich werde weiter beobachten, wenn die Beschwerden nicht besser werden die FÄ nochmal wegen einem anderen Heparin fragen. LG Anja
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