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Heparin und ASS 100

Hallo,

nach 2 FG letzten Jahres habe ich in diesem Jahr (mit Kiwu Behandlung und Stimulation) begonnen Heparin und ASS 100 zu nehmen. Die Medikamente nehme ich seit Anfang März.

Nun war ich vor 1,5 Wochen bei der FD (22. SSW) und alles war okay, sodass ich es absetzen sollte. Seit 1 Woche nehme ich auch gar nichts mehr, außer Folsäure. Nun merke ich meinen Kleinen ganz wenig und seltener, aber am Freitag war alles okay beim FA (obwohl diese nur BDP gemessen hat und meinte, es sei alles in Ordnung. Hat auch nur etwa 1 Minute geschallt, wenn überhaupt.)

Kann ich es wirklich so bedenkenlos absetzen? Ich hab es jetzt getan, aber ein ungutes Gefühl dabei. Ich weiß nicht ob ich eine Gerinnungsstörung habe, wurde nie getestet (geht wohl nicht wenn man Schwanger ist) sollte aber Heparin vorsichtshalber spritzen, da es schon einigen Frauen geholfen haben soll Schwanger zu bleiben.

Bei der FD war die Blutgerinnung zwischen mir und dem Kleinen okay, kann es sich verschlechtern weil ich das Heparin absetze? Die FA von der FD sagte nein, mein Arzt meinte ich könne ASS 100 zu meiner Beruhigung ruhig weiter nehmen (Heparin aber nicht) und dann langsam absetzen.

Wie ist Ihre Meinung zu Heparin und ASS100 wenn bisher alles gut ging? Sollte ich es lieber nach 1 oder 2 Wochen Absetzung kontrollieren lassen oder gibt es aus medizinischer Sicht dazu keinen Grund, weil wenn die Blutzufuhr (oder wie auch immer) gut ist, das auch so bleibt?!

Ich bin jetzt in der 24. SSW.

Für Ihre Meinung wäre ich Ihnen sehr dankbar.

LG virginja

Bisherige Antworten

Heparin und ASS 100

Hallo, ich gehe mal davon aus, dass bei ihnen keine Gerinnungsstörung festgestellt wurde.
Der Einsatz von Heparin und ASS macht eigentlich dann nur Sinn, wenn vermutet wird, dass eine Gerinnungsstörung vorliegt, die aber nicht erkannt wurde (z.B. weil diese Gerinnungsstörung einfach noch nicht "entdeckt" wurde). Die eingetretene Schwangerschaft würde dann diese Hypothese bestätigen. Dann würde es aber auch Sinn machen, bis ins Wochenbett hinein Heparin anzuwenden, da Gerinnungsstörungen während der gesamten Schwangerschaft mit einem erhöhten Komplikationsrisiko verbunden sind.

Heparin und ASS 100

Was wäre denn die Folge, wenn ich eine bisher nicht erkannte Gerinnungsstörung habe und das Heparin weiterhin nicht nehme?

Wäre es dann nicht sinnvoller das Heparin "vorsichtshalber" weiterzunehmen und das ASS abzusetzen?

Mein FA sagte, es könne jedoch, wenn ich beides nicht rechtzeitig absetze zu Lähmungen führen, falls ich zb. eine PDA bekommen möchte. Dies würde von den Ärzten dann aber abgelehnt werden. Im Falle eines vorzeitigen Blasensprungs oder wenn das Baby geholt werden müsste. Da ich aufgrund meiner Fehlbildung (uterus unicornis) damit rechnen müsste, dass das Baby ab der 32. SSW schon kommen würde.

Heparin und ASS 100

Manche Schwangerschaftskomplikationen, wie z.B. das HELLP-Syndrom, Totgeburten oder wiederholte Fehlgeburten kommen bei bestimmten Gerinnungsstörungen gehäuft vor. Auch das Thromboserisiko ist deutlich erhöht.
Bei einer niedrigen Dosierung eines niedermolekularen Heparin (z.B. Fraxiparin) muss mindestens 12 Stunden gewartet werden bis eine PDA oder Spinalanässthesie gelegt werden kann, bei einer hohen Dosierung 24 Stunden. Dann ist prinzipiell eine PDA möglich.
Wenn vorher die Therapie auf unfraktioniertes Heparin umgesetzt wird ist eine PDA nach 4 Stunden möglich.

Heparin und ASS 100

Während meiner SS kann eine Gerinnungsstörung nicht festgestellt werden, oder? Wurde mir zumindest so gesagt. Also brauch ich es jetzt nicht testen lassen.

Wäre es denn ratsam vorsichtshalber Heparin weiter zu spritzen? Oder es dabei belassen und weiterhin nicht nehmen? Spüre mein Zwerg seit gut 6 Tagen kaum noch und mache mir langsam richtig Gedanken. Mit dem Angelsound kann ich zwar den Herzton hören, aber das ist nicht wirklich beruhigend. Mein FA hat heute auch keine Sprechstunde mehr, sollte ich vorsichtshalber ins Krankenhaus fahren?

Ich nehme MonoEmbolex 0,3. Habe das Gefühl, dass wenn ich es wieder nehmen dürfte, es mir und meinem Baby besser geht. Aber mein Arzt findet das sei nicht nötig. Frage mich nur, woher er es wissen will?! Schwanger geworden bin ich mithilfe eines KIWU Zentrum und mehrerer Stimulationszyklen.

Heparin und ASS 100

Wurde denn überhaupt nicht getestet, ob eine Gerinnungsstörung vorliegt???
Manche Gerinnungsstörungen sind genetisch bedingt und können auch während der Schwangerschaft abgeklärt werden, z.B. Faktor V Leiden oder MTHFR Mutationen.
Sprechen sie ihren Arzt auf das o.g. an. Wenn Heparin zu Beginn der Schwangerschaft sinnvoll war ist es auch weiterhin sinnvoll. mir ist keine Gerinnungsstörung bekannt, bei der die Heparingabe nach der 20. SSW abgebrochen wird.

Heparin und ASS 100

Nein wurde überhaupt nicht auf eine Gerinnungsstörung getestet. Durch die 2 FG und die Gebärmutterspiegelung hätte das wohl keinen wirklich Sinn gemacht. Soweit ich verstanden habe, darf ich nicht Schwanger sein und auf Gerinnungsprobleme getestet zu werden bzw. wäre nicht sinnvoll.

Ich war jedoch heute noch im Krankenhaus, alles ist in Ordnung, obwohl ich seit 1 Woche kein Heparin und ASS100 mehr nehme. Hätte ich eine Gerinnungsstörung wäre der US und Doppler doch nicht gut ausgefallen oder doch? Gewicht konnte leider nicht berechnet werden, da der Kleine nicht so gut lag. Aber FL war zeigtgercht entwickelt. Die FA ausm KH sagte, ich soll es weiterhin nicht nehmen, da alles gut aussieht. Der Doppler zeigte zwar einen kleinen Hinweis auf eine eventuelle Möglichkeit bzw. des HELLP Syndrom. Daher soll ich nächsten Donnerstag nochmal zum Doppler hinkommen. Aber die Blutzufuhr war alles okay.

Ich rufe morgen meinen FA an und frage, dass ich gerne eine Untersuchung bzgl. der Gerinnungsstörung haben möchte. Und frage ihn, ob ich Heparin noch wenigstens bis zur 30. SSW nehmen könnte, da ich mich einfach sicherer fühle. Die Angst, eine Gerinnungsstörung zu haben, die jedoch bisher nicht erkannt wurde, ist einfach zu groß. Und wenn es keine Auswirkungen hat, möchte ich es gerne weiter nehmen.

Heparin und ASS 100

Ein unauffälliger Doppler schließt eine Gerinnungsstörung nicht aus.
Die Durchführung einer Gebärmutterspiegelung spricht nicht gegen eine Abklärung einer Gerinnungsstörung, das hat nichts mit einander zu tun.
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