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Heparin in der Schwangerschaft

Nach 2 FG'n war ich nun in einer Kiwuklinik. Ich habe außerdem zwei Gerinnungsstörungen (Faktor-V-Leiden-Mutation und APC-Resistenz). Nun soll ich sobald ich schwanger bin bzw. denke schwanger zu sein, sofort vorbei kommen. Ich müsste ab diesem Zeitpunkt Heparin spritzen.

Die Ärztin meinte, dass diese Therapie noch nicht anerkannt ist bzw. noch nicht überall praktiziert wird bzw. dass diese Terapie noch umstritten ist. Deshalb läuft bei uns in der Uni da eine Studie.

Können sie mir mehr darüber sagen? Man hört ja doch schon öfter, dass Heparin in der Schwangerschaft gespritzt wird.

Und wie sieht es mit Folsäure aus. Ich soll nun 400mg (ohne alles) nehmen und ab Beginn der Schwangerschaft 800mg (z.B. Folio). Momentan nehme ich 400mg mit Jod und zig Vitamin-B-Sorten sowie Vitamin D und C. Das wäre wohl nicht notwendig, bei gesunder Ernährung.

Vielen Dank im Voraus!

LG Ansara

Bisherige Antworten

Heparin in der Schwangerschaft

Hallo
Die APC-Resistenz wird meist durch eine Mutation des Faktor V (lateinisch5) Gen (G1691A) bedingt. Die Erstbeschreibung erfolgte an der Uni Leiden in den Niederlanden, deswegen gibt es auch die Bezeichnung Faktor V Leiden.
Wenn beide Gene betroffen sind spricht man von einer homozygoten Erkrankung, dabei ist das Thromboserisiko um das 50 bis 100fache erhöht. Wenn nur ein Gen betroffen ist ("heterozygot") ist das Thromboserisiko um das 5 bis 10fache erhöht.
Bei ihnen scheint also nur 1 Gerinnugnsstörung vorzuliegen.
In der Regel wird bei der leichten heterozygoten Form nur im Wochenbett eine Heparinprophylaxe empfohlen. Bei wiedeholten Schwangerschaftskomplikationen oder Thrombosen in der Familie wird durchaus auch eine Heparinprophylaxe während de Schwangerschaft empfohlen.
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