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Heparin / PDA

Lieber Herr Dr. Nuding,
ich bin in der 37. SSW und spritze seit Beginn meiner SS Fragmin P forte, einmal täglich, wegen Faktor XII-Mangel und habe bis vor ein paar Tagen ASS100 eingenommen.
Der Oberarzt der Klinik, in der meine Gerinnungswerte kontrolliert wurden, erwähnte einmal, dass man erwägen könnte, kurz vor der Entbindung auf ein anderes Präparat umzustellen, um bessere Möglichkeiten für eine PDA zu haben.
Meine Fragen:
1) Stimmt es, dass bei Fragmin P forte erst 24 h nach der letzten Injektion eine PDA gelegt werden darf?
2) Wie wäre der Zeitraum nach einem niedriger dosierten Präparat (zB Fragmn P)? 12 h?
3) Empfehlen Sie Ihren Patientinnen eine Umstellung oder raten Sie eher zum Verzicht auf die PDA?
4) Was wäre im Falle eines notwendig werdenden Kaiserschnitts, wenn die letzte Spritze noch nicht 24 h her ist?
5)Ich spritze momentan morgens. Wenn ich nun Anzeichen für eine beginnende Geburt bemerke (dies wird meine zweite Geburt), zB Kontraktionen in Verbindung mit Abgang des Schleimpropfes, wie lange könnte ich mit der nächsten Heparinspritze zuwarten/aussetzen, ohne ein Risiko einzugehen? Sind 12 h/24 h vertretbar?
Besten Dank im Voraus!
Christiane
Bisherige Antworten

Re: Heparin / PDA

Hallo
1. Hallo, bei einer niedrigen Dosierung eines niedermolekularen Heparin
(z.B. Fragmin) muss mindestens 12 Stunden gewartet werden, bei einer
hohen Dosierung 24 Stunden. Dann ist prinzipiell eine PDA möglich.
Wenn vorher die Therapie auf unfraktioniertes Heparin umgesetzt wird ist
eine PDA nach 4 Stunden möglich.
2. s.o.
3. Wir empfehlen eine Umstellung, damit ggf. eine PDA durchgeführt
werden kann.
4. Es müßte eine Vollnarkose durchgeführt werden
5. Es sollte dann ggf. auf normales Heparin umgesetzt werden.
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