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Haushaltsreiniger

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin in der 19.SSW und habe ein paar Fragen zu Putzmitteln/Reinigern.
Darf ich in der Schwangerschaft WC-Reiniger und Rohrreiniger verwenden? Beide haben ja schließlich üblen agressiven Geruch!
Der Rohrreiniger, den ich sonst immer verwendet habe hat folgende Inhaltsstoffe auf dem Etiket stehen.
Aqua , Sodium Hydroxide, Ammonium Hydroxide, Coco-Glucoside, Colorant.
Und der WC-Reiniger hat diese Inhaltsstoffe.
unter 5% anionische und nichtionische Tenside, Duftstoffe
Bisherige Antworten

Haushaltsreiniger

Hallo, zu solchen Substanzen gibt es in der Regel keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit in der Schwangerschaft.
Deswegen können nur ganz allgemeine Empfehlungen gegeben werden.
Die Abschätzung des tatsächlichen Risikos durch Umweltgifte ist oft kaum möglich.
Ein Beispiel ist das Bisphenol A:
Die chemisch sehr einfache Substanz kommt in Polycarbonatplastik vor. Sie wird zur Beschichtung von Nahrungs- und Getränkeflaschen (auch Babyfläschchen) verwendet, in Zahnplomben, in der Elektrik- und Elektronikausstattung, in der Auto- und Sportausstattung sowie in Flammschutzmitteln.
Bisphenol A wirkt wie Östradiol (ein weilbiches Hormon). Die Konzentrationen im Blut der Deutschen sind schon deutlich höher als es den amerikanischen Sicherheitsbestimmungen entspricht. Folgen der Belastung mit Bisphenol A werden in Verbindung gebracht mit früher Pubertät bei Mädchen, der Zunahme von Brust- und Prostatakrebs, Adipositas und Typ-2-Diabetes, Verhaltensauffälligkeiten, Hyperaktivität und neuropsychologischen Störungen.
gynäkologie und geburtshilfe 1/2008
Da es für die meisten Chemikalien kaum Informationen über gesundheitliche Auswirkungen gibt macht es Sinn, mehr allgemeine Verhaltensregeln zu befolgen.
An erster Stelle steht das Bemühen, in seinem eigenen Lebensbereich Schadstoffe zu vermeiden und umweltfreundliche Produkte zu benutzen (Wohnungsausstattung, Gebrauchsgegenstände, Kleidung, Kosmetika, Rauchen).
Da es in der deutschen Trinkwasserverordnung keine Grenzwerte für hormonähnliche Substanzen gibt und nur wenige Wasserwerke eine Aktivkohle- oder Ultrafiltrationsanlage einsetzen, werden von manchen Experten Wasserfilter empfohlen.
Plastikgefäße sollten durch Glas ersetzt werden. Dem Lebensstil kommt eine besondere Bedeutung zu: Gesunde Vollwerternährung und regelmäßige Bewegung sind die Faktoren, denen in großen Studien eine Normalisierung von Hormonstörungen und einen Schutz vor hormonabhängigen Tumoren zugeschrieben wurde. Gerade bei der Ernährung kann der Einzelne viel tun, indem er den Fleischkonsum reduziert und saisonale Früchte und Gemüse aus dem eigenen Garten oder aus der Bioproduktion
isst. Diese sind deutlich weniger pestizidbelastet als Billigware. Aus denselben
Gründen sollte Gengetreide gemieden werden.
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