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HELLP-Syndrom

Hallo liebes Expertenteam,
Ich liege im KH. Bin mit starken Krämpfen im Oberbauch rein. Die krämpfe gehen allerdings bis in den Rücken und das Atmen fällt dann schwer. Muss mich dann übergeben, dann wird es besser. Leider Stoß ich bei allen Ärzten auf taube Ohren. Alles was kontrolliert wird ist ctg und Blutwerte(leberwerte). Blutdruck ist normal kein Eiweiß, keine seh/Hörstörungen, keine Kopfschmerzen. Ich glaub ja mehr, dass ich gallenkoliken habe. Sehr dunklelorangener Urin, juckende Handflächen. Die starken krämpfe+Erbrechen. Bei den oberbauchschmerzen bei hellp wären die doch durchgehend. Aber die Ärzte versteifen sich nur auf diesen leberwert bzw. Verdacht auf Hellp. Wie schätzen Sie die Situation ein? Um gallenkoliken zu erkennen, wäre doch ein US notwendig oder? Ich bin echt nicht der Arzt hab aber das Gefühl es wird sich zu sehr auf eine Sache versteift. Was würden Sie mir raten. Die Ärzte steigen auf meinen Verdacht nicht ein.
Danke für Ihre Antwort
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 29.08.2018, 16:27 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: HELLP-Syndrom

Hallo Anja,

sind den bei Ihnen Gallensteine bekannt (vor der Schwangerschaft)? Welcher Leberwert konkret ist denn erhöht? Es kann sich möglicherweise auch um eine Schwangerschaftscholestase handeln. Um dies zu klären, müssten auch die Gallensäuren im Blut bestimmt werden. Besteht vielleicht ein Ikterus (Gelbkfärbung von Haut und Bindehäuten der Augen)?

Zu einem HELLP-Syndrom würde auch eine Erniedrigung der Blutplättchen (Thrombozyten) im Blutbild gehören. Fragen Sie mal nach diesem Wert.

viele Grüße,
Dr. Grüne

Re: HELLP-Syndrom

Hallo Dr. Grüne,
Danke für die Antwort. Es wurde wohl ein Test gemacht in dem festgestellt wurde, dass innerhalb der nächsten Woche nichts passieren wird, aber sehr wahrscheinlich in den nächsten 4 Wochen. Der Wert sollte wohl unter 38 liegen und liegt bei ca 130. um welchen Wert es sich da handelt weiß ich leider nicht. Ich hoffe es klappt noch 4 Wochen. Wissen sie ob sich so was nochmal bessern kann?
Liebe Grüße und danke
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 31.08.2018, 09:03 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: HELLP-Syndrom

Hallo Anja,

diese Aussagen lassen sich aufgrund der unvollständigen Angaben nicht deuten (was genau wurde getestet und um welchen Wert in welcher Einheit handelt es sich?)
Fragen Sie im Rahmen der Visite nach und erkundigen Sie sich ggf. auch nach dem Gallensäurenwert.

viele Grüße,
Dr. Grüne

Re: HELLP-Syndrom

Hallo Dr. Grüne,
Ich weiß jetzt endlich um welchen Wert es sich handelt. Es ist der SFLT-1/PIGF und dieser liegt bei 104. ich wurde jetzt aus dem Krankenhaus entlassen und muss diesen Wert 2 mal die Woche kontrollieren lassen. Thrombozyten sind im Normbereich. Blutdruck normal, keine weiteren Beschwerden. Lediglich die Durchblutung von mir zum Baby ist nicht optimal. Irgendwie hab ich das Gefühl man sollte schon einleiten, die Ärzte meinten aber noch ist das Baby bei mir besser aufgehoben und wollen noch nicht eingreifen. Ich hab einfach Angst, dass es irgendwann zu spät ist. Wie schätzen Sie das Risiko ein? Der Wert ist aktuell stabil bzw leicht sinkend. Er lag schon bei 138.
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 06.09.2018, 22:34 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: HELLP-Syndrom

Hallo Anja,

in welcher Schwangerschaftswoche sind Sie denn?

Eine erhöhter sFlt-1/PIGF-Quotient geht dem klinischen Auftreten einer Präeklampsie bis zu 4 Wochen voraus. 

Bei auffälligen Werten wird man deshalb nicht gleich entbinden, wenn keine sonstigen Auffälligkeiten bestehen, also der Blutdruck normal ist und das bisherige kindliche Wachstum regelrecht war.
Man wird Sie jedoch weiter engmaschig kontrollieren.

viele Grüße,

Dr. Grüne

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