Hallo, Gürtelrose und Windpocken haben die gleichen Erreger. Durch den Hautausschlag der Gürtelrose ist eine Ansteckung von Personen möglich, die noch nicht ein Windpocken erkannt waren. Diese Personen würden dann an Windpocken erkranken.
Gefährlich für das Kind ist eine Windpockeninfektion um den Entbindungstermin herum (Ausbruch der Krankheit 4 Tage vor der Entbindung bis 4 Tage nach der Entbindung). Prinzipiell könnte das bei ihnen passieren, falls es zu einer Frühgeburt kommt.
Bei den werdenden Müttern besteht in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko, dass es zu einer Windpockenlungenentzündung kommen kann. Diese kann tödlich verlaufen. Das Risiko scheint im letzen Schwangerschaftsdrittel besonders hoch zu sein. Therapeutisch wird neben Immunglobulinen Aciclovir i.v. gegeben.
Gefährlich ist ein Kontakt zu dem Hautausschlag (auch indirekt z.B. über die Hände ihrer Mutter)
Eine Ansteckung muss unbedingt vermieden werden. Falls sie sich eventuell angesteckt haben könnten sollten sie sofort Kontakt mit einer geburtshilflichen Abteilung aufnehmen um zu überprüfen, ob eine passive Impfung sinnvoll ist.

War heute beim FA und der hat bei mir Blut abgenommen. Morgen weiss ich mehr ob ich Immun bin oder nicht. Falls ich doch nicht bin, würde ich passive Impfung bekommen. Könnte diese Impfung irgendwie gefährlich sein, wie für mich so wie fürs Baby. Und falls ich mich doch angesteckt hab, könnte es beim Baby zu missbildungen noch kommen?Mache mir grosse Sorgen und drehe schon langsam durch. Bin in der 33 ssw. Vielen Dank für die Antwort

Hallo, die Impfung ist für sie und ihr Kind ungefährlich.
Fehlbildungen könnten beim Kind jetzt nicht mehr verursacht werden.