Hallo
Empfohlen wird eine Ernährung, die eine für die Bedürfnisse der Schwangerschaft adäquate Kalorienmenge und Zusammensetzung enthält. Der Kalorienbedarf für eine Schwangere im 2. und 3.Trimenon beträgt ca. 30 kcal/kg Körpergewicht. Das wären bei ihnen über 2100kcal.!!
Eine gezielte Gewichtsabnahme ist zu vermeiden. Hingegen ist eine Gewichtsstagnation bzw. leichte Gewichtsreduktion von 1 - 2 kg zu Beginn der Ernährungsumstellung unbedenklich.
Sind sie bei einem Diabetologen in Betreuung? Ihr Ernährungskonzept sollte überarbeitet werden.

Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich bin alle zwei Wochen bei einer Ernährungsberaterin. Am Anfang wurde mir gesagt, dass ich mich austesten soll, wie mein Körper reagiert. Ein richtiges Konzept oder Ernährungspläne habe ich nicht erhalten. Da meine Blutzzuckerwerte in Ordnung sind, wird da sicherlich auch nicht viel dran geändert. Sie hat mich natürlich schon darauf aufmerksam gemacht, dass mein Gewicht nicht so sinken sollte. Aber ich habe Angst, meinem Kind durch zu hohe BZ-Wert zu schaden. Vielleicht nimmt mein Körper jetzt das wieder ab, was er in der SS zuviel zugenommen hat? Bei Übergewicht sollte man doch sowieso nicht so viel zunehmen, oder?
1x die Woche soll ich nun Süßes austesten. Vielleicht bleibt dann mein Gewicht auf dem jetzigen Level. Es ist ja eigentlich nur, weil ich das Fett sehr reduziere, was nunmal pro g 9 kcal hat und daher viel von der Kalorienmenge ausmacht. Ich esse dafür viel Geflügel. Würde ja auch gern mehr Milchprodukte essen, aber die wirken sich gleich auf den BZ aus, so dass ich Sport treiben muss, wodurch ich wieder Kalorien verbrenne.
Wird denn mein Baby dadurch geschadet??? Ich nehme doch genug Vitamine/Gemüse/Obst zu mir und zusätzlich noch Folsäure+DHA. Das Baby nimmt sich doch was es braucht, oder? Es kann doch nur sein, dass mir dann "Stoffe" fehlen?!
Vielen Dank
Nira

Hallo, das mit dem Süssen austesten ist mir absolut unverständlich. Sie können die Kalorienmenge doch auch durch "gesunde" Kohlenhydrate ersetzen.
Eine Gewichtsabnahme sollte u.a. vermieden werden, weil dabei Schadstoffe aus dem Fettgewebe freigesetzt werden.

Hallo,
und was können diese Schadstoffe bei meinem Baby anrichten? Bin heute bei 36+0. Ist es damit nicht schon "fertig"? Mache mir jetzt richtige Sorgen. Kann es dadurch noch behindert sein/werden? Kann ich dem noch entgegenwirken dadurch, dass ich mein Gewicht halte oder steiger oder ist Gewichtszunahme auch wieder nicht gut? Ich habe doch nicht mit Absicht abgenommen. Es ist durch die Ernährungsumstellung gekommen, weil ich vorher viel gegessen habe. In den drei Wochen vor der Ernährungsumstellung habe ich fast täglich 1-3 Eis gegessen. Was sollte ich denn Ihrer Meinung nach anders essen? Ich esse wie angegeben morgens 2 Vollkorntoasts oder 1 Vollkornbrötchen mit einer Scheibe Putenbrust, dazu eine Kiwi. Als Zwischenmahlzeit gibt es dann 1 Joghurt (150-250g) und meist TK-Gemüse oder Rohgemüse (100-200g), zum Mittag esse ich ganz normal z.B. 150-200 g Kartoffeln od. 80-100g (ungekocht) Vollkornnudeln od. 125-150g Naturreis, 100-150g Fleisch, Soße und wieder 150-200g Gemüse. Nachmittags gibt es dann nochmals 150-200 g Obst z.B. Apfel od. Gemüse. Abends esse ich ca. 110-125 g Vollkornbrot, 100g Gurke, 150-250g Tomate, 250-330 ml Milch, evtl. 1 Scheibe Putenbrust. Ich weiß das so genau, weil ich alles abwiege und in ein Ernährungsprogramm eintrage. Sollte mein Kind dadurch nicht genug Nährstoffe erhalten? Oder ist das egal, welche Nährstoffe es erhält, weil das fatale das Abnehmen ist? Bin eigentlich der Meinung, mich gesund zu ernähren. Liege ich da so falsch? Es tut mir leid, dass ich in meiner Ernährung so ausführlich geworden bin, aber ich wollte, dass Sie sich davon ein Bild machen können, weil ich mir wirklich Sorgen mache.
Bis jetzt war mein Kind normal entwickelt (mittlere Percentile - vor fünf Wochen bzw. ganz knapp drüber - vor drei Wochen). Nach dem Mittag und Abendbrot fahre ich noch jeweils 10 Min. auf meinem Heimtrainer...
Vielen Dank nochmals für Ihre Antwort und Geduld.
Nira

Es sit nicht bekannt, welche Probleme genau auftreten können. Aber selbst für Erwachsene gilt, dass Schadstoffe möglichst nicht aufgenommen werden sollen, und eben erst recht für ungeborene Kinder.