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Gestose und Wiedererkrankungsrisiko

meine Tochter ist heute 13 Jahre. Sie wurde per Notkaiserschnitt 4 Wochen vor dem Termin geboren. Die Plazenta war nicht ausreichen durchblutet, und die Herztöne gingen runter. Sie hatte ein Gewicht von 2180 Gramm und ein halbes Jahr später, war alles aufgeholt.
Die zweite Tochter, kam zwei Jahre später völlig normal zur Welt. Sie hatte ein Gewicht von 3140 Gramm.Ich bekam Magnesium, ASS 100 und muß seit der Gestose Metoprol 50 mg, wegen dem Blutdruck und Puls nehmen. Nach den Schwangerschaften hatte ich zweimal starke Depression, was ich auf andere Situationen zurückführte, aber im nachhinein denke ich es könnte auch mit der Gestose zu tun gehabt haben. Bei den letzten Blutuntersuchungen war mein Nüchternblutzucker, immer an der Grenze aber nicht behandlungsbedürftig.
Ich wurde damals über das Krankheitsbild nicht richtig aufgeklärt, da mein damaliger Frauenarzt aufgehört hat, bin ich bei einem anderen der über meine Vorgeschichte nichts weiß. Ich habe jetzt erst durch recherchieren im Internet näheres gelesen.
Meine Frage ist jetzt, ich bin in der 5. Woche mit einem absoluten Wunschkind schwanger, es wurde schon 2 Tage vor der fälligen Periode festgestellt. Ich freue mich, habe aber Angst vor einer erneuten Erkrankung. Bis vor einem Jahr mußte ich wegen der Depressionen ein Neuroleptikum nehmen, psychisch geht es mir sehr gut.

Was ich noch erwähnen möchte, während der ersten Schwangerschaft arbeitete ich in der Gastronomie im Service, es gab damals noch kein Rauchverbot, ich selbst habe nie geraucht. Es gab andauert, salziges fettes essen und manchmal sehr viel Stress und nicht immer geug Zeit um in ruhe zu essen, das war sicher damals auch nicht gut, ich denke das hat auch ein Rolle gespielt, und ist jetzt ja nicht mehr so. 
Hatte das schon jemand von euch, und hat auch drei kinder und ist nicht wieder aufgetreten. Bei der 3. Schwangerschaft soll das Risiko ja größer sein, als bei der ersten, so wie ich gelesen habe. Kann man es irgendwie günstig beeinflussen? Danke euch schon mal für die Antworten.

Bisherige Antworten

Re: Gestose und Wiedererkrankungsrisiko

Wollte nur nochmal dazu schreiben, es ist eine Frage an den Experten, habe mich nur etwas komisch ausgedrückt.  

Experte-Winkler
Experte-Winkler | 06.04.2014, 19:40 Uhr
545 Beiträge seit 01.01.2013

Re: Gestose und Wiedererkrankungsrisiko

hallo

Die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Gestose (Präemklampsie) zwischen 19,5 -25,9%; es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9% bis 46.8% und nach einem HELLP- Syndrom zwischen 3-5% anzusiedeln.


Nach einer Schwangerschaft mit einer Gestose sollte sicher vor einer erneuten Schwangerschaft nochmals der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im Vorfeld entsprechende Risiken auszuschließen.

Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. 

Auch ist über eine US-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Gestose erkennen kann.

Vorbeugend ist auf eine nicht zu hohe Gewichtszunahme zu achten und die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat hier erwiesenermaßen einen vorbeugenden Effekt. 

 

Viele Grüsse

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