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Gefahr einer Uterus Ruptur nach 2 KS

Guten Morgen,
ich hatte bereits 2 KS und bin zum 3. Mal schwanger (26+0). Schon vor einigen Wochen sagte mein Gyn eher beiläufig bei einer US-Untersuchung, dass die Uterus-Wand an der Narben-Stelle sehr dünn und das der Grund sei, warum nach 2 KS auf jeden Fall ein 3. KS indiziert sei. Wie dünn die Stelle ist hat er leider nicht gesagt.
Nun war ich in Urlaub und musste dort außerplanmäßig ebenfalls einen Gyn aufsuchen. Der sagte bei der US-Untersuchung ebenfalls, dass die "Wand zur Blase" (?) sehr dünn sei und zudem die Plazenta davorliege, was unangenehm für mich sein könne. Er sagte auch, dass die Gefahr einer UR bestehe und auf meine Nachfrage, ob es doch nur bei Wehen gefährlich werden könne, antwortete er "nein, in seltenen Fällen auch ohne Wehen".
Ich hatte im Verlauf der 2. Geburt (Einleitung) bereits eine UR, die zum Glück glimpflich verlaufen ist, da der Arzt ohnehin schon auf KS entschieden hatte. Nun bin ich aber panisch, dass es wieder passieren könnte - vor allem außerhalb des Krankenhauses!
Wie groß ist die Gefahr dafür? Was sind die Risikofaktoren? Gibt es irgendwelche Verhaltensmaßregeln für mich? Wäre das nicht eigentlich ein Grund, das Kind möglichst früh zu holen (Gefahr wächst mit Wachstum des Kindes?), oder wird trotzdem bis kurz vor ET gewartet?
Ganz herzlichen Dank für eine Antwort!
Bisherige Antworten

Gefahr einer Uterus Ruptur nach 2 KS

Hallo
bei Z.n. Ruptur und im US dünner Narbe wird man Sie nun engmaschig betreuen müssen, gff sollte eine baldige stationäre Betreuung ins Auge gefasst werden. Das Risiko, wieder eine Ruptur zu bekommen ist bei Ihnen sicher deutlich erhöht.
Man wird sehr wahrscheinlich das Kind etwas vorzeitig holen, sollte aber die Früheburtlichkeit (Ende 37. Woche) abwarten, wenn möglich.

Gefahr einer Uterus Ruptur nach 2 KS

Liebe Frau Winkler,
ich war nun gestern bei meinem Gyn und habe das Thema lange mit ihm besprochen. Er hat im US nochmal festgestellt, dass die Uterus-Wand an der Narbenstelle dünn "ausgezogen" ist, trotzdem sieht er weder die Notwendigkeit für eine engmaschige Betreuung (nächster Termin in 3 Wochen) oder gar für eine stationäre Überwachung (worüber ich natürlich sehr froh bin). Er sagte, es sei halt "nicht schön", aber man könne in dem Fall einfach nichts machen. Das sei relativ häufig bei KS-Frauen. Weiterhin meinte er, das Baby würde vermutlich erst bei ET-14 geholt, um Anpassungsprobleme zu vermeiden.
Ich hatte bei meiner 2. Entbindung ja eine Ruptur, jedoch nicht so eine dramatische mit hohem Blutverlust, sie wurde erst während des KS entdeckt. Außerdem habe ich meiner Erinnerung nach in meinem Leben noch nie eine Wehe selbständig produziert. Die erste Entbindung war bei ET-14 wegen BEL und Gestose, die 2. bei ET+8 mit Einleitung, wobei die Wehen immer sofort nachließen, wenn der Wehentropf abgedreht wurde. Ich neige also vermutlich nicht zu vorzeitigen Wehen.
Da aber die möglichen Konsequenzen ja sehr ernst sind, bin ich nach wie vor sehr beunruhigt.
- Ich vertraue meinem Gyn sehr, er ist ein erfahrener Pränatal-Diagnostiker (Spezial-Überweisungs-Praxis). Sollte ich dennoch eine 2. Meinung einholen, vielleicht in dem Krankenhaus, in dem ich die Entbindung plane (Uni-Klinik)? Dort muss man ja ohnehin vorher zur Untersuchung
- Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit tatsächlich für eine Ruptur ohne Wehen? Mir widerstrebt der Gedanke, wegen möglicher Anpassungsstörungen bis kurz vor ET zu warten, obwohl gleichzeitig das Risiko immer weiter zunimmt..Muss ich mir jetzt 12 Wochen lang Sorgen machen?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Nachtrag: Gefahr einer Uterus Ruptur nach 2 KS

Noch eins: würde das Tragen eines unterstützenden Gurtes (Baby Belt, Baby Sherpa o.ä.) helfen oder sind die nur zur Prävention von Rückenschmerzen?
1000 Dank :-)

Nachtrag: Gefahr einer Uterus Ruptur nach 2 KS

Hallo
ich hatte Ihren Nachtrag tatsächlich übershene, entschuldigen Sie bitte.
Eine Uterusruptur ohne Wehen ist sehr, sehr selten - im Normalfall reisst die Gebärmutter nur unter starken Wehen.
Daher ist es durchaus zu verantworten, dass Sie nicht stationär bleiben müssen - Sie sollten jedoch bei Schmerzen im Narbenbereich grosszügig eine Klinik zur Abklärung aufsuchen.
Ich denke nicht, dass Sie sich 12 Wochen vor ET schon sehr grosse Sorgen machen müssen wegen einer Ruptur.
Wie gesagt - wenn Sie sensibilisiert sind uch bei Schmerzen die Klinik aufsuchen ist dies sicher ausreichend.
Eine Vorstellung in der Geburtsklinik ist bei Z.n. Ruptur sicher ratsam!
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