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Geburtsrisiken bei spontaner Geburt vermeiden

Hallo,
ich habe im März einen Termin für eine primäre Sectio.
Die Möglichkeit, dass das Kind bei einer spontanen Geburt einen geistigen, aber auch bleibenden, körperlichen Schaden erleiden könnte, hat mich dazu bewegt, eine primäre Sectio anzustreben.
Da wir in unserer Famlienplanung ursprünglich jedoch 3 Kinder (mit Option auf ein 4.) vorgesehen hatten, mache ich mir immer Gedanken wegen der hierdurch entstehenden Risiken für Folgeschwangerschaften, wie zum Bespiel, dass bereits nach der 2. Sectio eine Hysterektomie nötig sein könnte.
- Gibt es heutzutage wirklich immernoch keine sicheren diagnostischen Möglichkeiten, um drohende Regelwirdigkeiten (z.B. falsche Einstellung des Köpfchens) bei einer spontanen Geburt rechtzeitig zu erkennen BEVOR sie ernst werden?
-Was kann diagnostisch während der Geburt getan werden, um Probleme rechtzeitig zu erkennen?
Bisherige Antworten

Geburtsrisiken bei spontaner Geburt vermeiden

Bei einer großen Konferenz in den USA (NIH State of the Sciencs 2006) wurde der Frage nachgegangen, ob ein Kaiserschnitt oder eine vaginale Entbindung sinnvoller ist. Korrekterweise wurde danach unterschieden, welche Entbindungsform geplant war. Komplikationen bei einem Kaiserschnitt nach abgebrochenem vaginalen Entbindungsversuch wurden also der vaginalen Entbindung zugeschrieben.
Diese Frage konnte nicht beantwortet werden.
Beide Entbindungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Wahrscheinliche Vorteile der vaginalen Entbindung
kürzerer stationärer Aufenthalt
weniger Infektionen (z.B. Lungenentzündung oder Entzündung der Gebärmutterschleimhaut)
geringerer Rate an Narkosekomplikationen
geringere Rate an Placenta praevia bei zukünftigen Schwangerschaften
höhere Stillrate
geringeres Risiko einer Uterusruptur bei folgenden Schwangerschaften
geringere Rate an Atemstörungen beim Kind
Probleme durch unreifes Kind bei frühem Kaiserschnitt
Wahrscheinliche Vorteile des Kaiserschnittes
seltener schwere Blutungen
vorübergehend niedrigere Rate an Harninkontinenz, dieser Vorteil war allerdings bei Nachuntersuchungen nach 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
Geringeres Risiko von Komplikationen bei einem geplanten Kaiserschnitt als bei einem eventuell notwendig werdenden Notfallkaiserschnitt
Geringere Rate an Totgeburten (die sonst nach der 40. SSW entstehen)
Niedrigeres Risiko für Komplikationen des zentralen Nervensystem beim Kind (z.B. Blutungen)
Niedrigere Rate an Geburtsverletzugnen beim Kind
Niedrigere Rate an Infektionen des Kindes
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die wissenschaftlichen Daten nicht ausreichend sind um die Überlegenheit einer der beiden Geburtsarten zu bevorzugen.
Wahrscheinlich ist es so, dass durch das höhere und mit jeden Kaiserschnitt ansteigende Risiko für placenta praevia und andere Störungen des Mutterkuchens ein Kaiserschnitt eher ungünstig ist für Frauen, die noch Kinder gebären wollen.
Es gibt kaum Möglichkeiten vorher festzustellen, wie die Geburt verlaufen wird. Ich denke für sie wäre aber eine vernünftige Alternative, erst einmal eine vaginale Entbindung anzustreben und bei Problemen wie einem verzögerten Geburtsverlauf frühzeitig einen Kaiserschnitt durchzuführen.
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