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Geburtsplanung und verzweifelt!

Hallo,

leider wird dieser Text wohl ein bissl länger sein, um alles zu berichten. Ich hatte am Montag mein Geburtsplanungsgespräch in der Uniklinik. Leider ist es ganz anders gelaufen als wie ich es gehofft habe. Zu meiner Vorgeschichte:

2005 - Bauchspiegelung, Ausscharbung, Probeentnahme (Dg. Myom)

2006 - erneute Ausscharbung wegen schwerere Blutung,

2007 - Entfernung des Myoms: OP Bericht - Im Fundus zentral prominiert ein Myom mit ca. 3cm Durchmesser. Versuch der Entfernung des Myoms (präperativer Verdacht auf submucoses Lagerung), nur partielle Entfernung des Myoms möglich. Propagation in das Cavum uteri. Postoperativ intramurales Myom.

Nach der OP meinte der Arzt, dass es nicht möglich war, dass gesamte Myom zu entfernen, da sonst die GB durchstochen worden wäre und das eine schlimme Komplikation gewesen wäre. Dieses Risiko wollte er nicht eingehen und hat es soweit entfern, wie er ein gutes Gefühl hatte.

2007 - Myomemblisation, da weiterhin schwere Blutungen und unerträgliche Schmerzen.

Eigene Krankheiten:

- Klappeninsuffizienz, Vorhof-Septum-Defekt, AV-Reentry-Tachykardie, Schwangerschaftsdiabetes...

Ständig wurde mir gesagt, wie schwerwiegend eine Schwangerschaft nach Myomenukliation und vorallem nach einer Myomembolisation verlaufen kann. Von der Unterbrechung der Versorgung, bis hin zum Reißen der GBM wärend der Geburt. Es gibt noch so unendlich viele Komplikationen, die mich erwarten könnten und vorallem das Kind betreffen können. Meine FÄ rät mir zum Kaiserschnitt, die Uniklinik aber sagt plötzlich, ich kann normal entbinden... Ich bin so ratlos und habe Angst. Die Schwangerschaft war bis hier her ein reiner Balanceakt, seit der 18.SSW Wehen, eine nicht optimale Versorgung, Gestose, ständige Belehrungen der Uniärzte, wie riskant das hier alles ist, sogar Abtreiben sollte ich wegen dem Risiko. Jetzt will ich einfach nur noch ein gutes Ende und nicht noch auf der Zielgerade scheitern.

Ich bin so verunsichert und weis einfach nicht mehr weiter. Meine erste Geburt 2004 war sehr schön aber auch ohne Vorbelastung. Ich habe solch eine Angst und plötzlich soll laut den Ärzten alles super sein???

Entschuldigen sie bitten den langen Text!

S. Hille

Bisherige Antworten

Geburtsplanung und verzweifelt!

Hallo
Prinzipiell sollte eigentlich nur bei Frauen mit abgeschlossener Familienplanung eine Myomembolisation durchgeführt werden.
Obwohl über erfolgreich ausgetragene Schwangerschaften nach Myomembolisation berichtet wurde, ist der Effekt einer Embolisation auf eine nachfolgende Schwangerschaft unklar.
Derzeit (Stand Mai 2010) liegen Daten über etwa 330 Schwangerschaftsverläufe nach Myomembolisation vor.
Aborte, Plazentationsstörungen, Frühgeburten kommen deutlich gehäuft vor. 70% der Schwangerscahften wurden durch Kaiserschnitt beendet.
Das Problem ist also, dass es einfach zuwenig Erfahrungen gibt, um sicher sagen zu können, ob ein Kaiserschnitt notwendig ist oder nicht. Im Zweifelfall würde ich eher zu einem Kaiserschnitt raten, da bei einer vaginalen Entbindung durchaus auch das Risiko für ernste Komplikationen (Riss der Gebärmutterwand, Unterversorgung) erhöht sein könnte.
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