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Geburt

Hallo Herr Dr. Nuding,
bei mir wurde bei 39+4 zufällig im US gesehen (man wollte sich die KS-Narbe anschauen), daß das Gesicht des Babys nach oben liegt - Sternengucker, Kopf liegt wohl noch nicht fest im Becken, ab und zu schon Übungswehen (zw 0-4 pro halbe Stunde), hatte vor 5 Jahren einen Kaiserschnitt.
Wie stehen meine Chancen bezüglich normale Geburt bzw. KS. Was würden Sie mir empfehlen? Was sind Risiken/Nutzen zu den jeweiligen Entbindungsformen. Bin total verunsichert, was ich machen soll. Wir wollten eigentlich vaginal entbinden.
Die Hebammen sagen, daß sich das Köpfchen unter den Wehen erst richtig eindrehen wird.
Vielen Dank schon im voraus
Bisherige Antworten

Geburt

Hallo prinzipiell gilt:
Nach einem Kaiserschnitt wird empfohlen, den Entbindungsmodus von bestimmten Faktoren abhängig zu machen.
Gegen einen vaginalen Entbindungsversuch sprechen: Notwendigkeit einer Geburtseinleitung, Kaiserschnitt in den letzten 12 Monaten, deutliches Übergewicht der Mutter, Schätzgewicht des Kindes von mehr als 4000g, vorausgegangener Kaiserschnitt wegen Geburtsstillstand oder Missverhältnis. Günstige Faktoren sind: bereits erfogreiche vaginale Entbindung in der Vorgeschichte und spontaner Wehenbeginn.
Bei der Lage des Kindes besteht ein erhöhtes Risiko, dass unter der Geburt ein Kaiserschnitt notwendig wird.
Nach Kaiserschnitt sollte eine Übertragung vermieden werden, das wäre bei ihnen bereits in 3 Tagen.
Es spricht als anscheinend einiges gegen eine vaginale Entbindung.
Warum wurde denn der letzte Kaiserschnitt durchgeführt.

Geburt

Hallo Herr Dr. Nuding,
der Kaiserschnitt wurde gemacht wegen starker Blutung durch tiefsitzende Plazenta (irgendwo stand im Befund was mit Plazenta praevia marginalis). Beim Geburtsgespräch hieß es, daß wir versuchen können, normal zu entbinden. Leider ist der Arzt momentan nicht da. Das Gewicht des Babys wurde auf ca. 3000 geschätzt. Übergewicht habe ich keines (vor SS 52kg bei 159 cm). Habe Angst vorm KS, deshalb durfte ich erst noch mal heim.
(1) Wie sehen Sie nun die Chancen?
(2) Könnte man auch noch ein paar Tage länger auf Wehen warten, denn ich weiß, daß mein Eisprung erst am 19. oder 20. Zyklustag war, der Geburtstermin eigentlich erst in einer Woche wäre?
(3) Wenn die Wehen von alleine Starten würden, könnte ich dann mit dieser Vorgeschichte und dem Sternengucker trotzdem versuchen vaginal zu entbinden? Welche Risiken beständen?
(4) Kann es sein, daß sich das Baby noch mit dem Kopf hin und her dreht? Gestern habe ich die Tritte nur ganz weit rechts außen gespürt und heute nur mittig, oberhalb des Nabels.
Vielen lieben Dank für Ihre Mühen

Geburt

Hallo
1. Wenn in den nächsten Tagen die Geburt von alleine losgeht sind die Chancen auf eine vaginale Entbindung nicht so schlecht, wenn eine Einleitung notwendig wird ist die Lage nicht so günstig.
2. Der Geburtstermin sollte durch den Ultraschall in der Frühsschwangerschaft festgelegt werden. Dieser Termin sollte möglichst nicht überschritten werden.
In einer großen Studie wurden Geburten nach einem Kaiserschnitt untersucht und die Komplikationsrate für das Kind bei einem geplanten Kaiserschnitt (15810 Frauen) und bei einer geplanten vaginalen Entbindung (17898 Frauen, die Entbindung konnte aber eventuell dann in einem Kaiserschnitt ende) miteinander verglichen.
In der Gruppe mit dem geplanten Kaiserschnitt hatte ein Kind einen Gehirnschädigung aufgrund eines Sauerstoffmangel, in der anderen Gruppe 12 Kinder (7 durch einen Narbenriss), wovon 2 Kinder starben. Das Risiko lag zwar nur bei 0,046 Prozent sollte aber bei einer Beratung bedacht werden.
Das Risiko scheint besonders bei einer Übertragung zu bestehen.
3. Ja
4. Es kann sein, dass das Kind den Kopf dreht.
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