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Gardnerella und Ureaplasma

Hallo,
nachdem ich nun zum zweiten mal vorzeitige Wehentätigkeit hatte (jetzt 29+1), wurde festgestellt, dass ich Gardnerella vaginalis und Ureaplasmen habe - wenn ich mich dunkel an mein Medizinstudium erinnere, sind das STD und da ich nicht die fitteste Schwangere bin, kann ich mich an den letzten Sex kaum noch erinnern, war auch in keinem Schwimmbad oder Sauna.
Meine Ärztin hat mir nun Erythromycin 3x500 mg für 5 Tage p.o. und Metronidazol 1x500 mg vaginal verordnet. In meinem Pharmabuch konnte ich jedoch finden, dass Metronidazol in der SS kontraindiziert ist. Gilt das noch und was wäre die Alternative?
Und zweitens gibt es von Metronidazol nur 100 mg Zäpfchen. Muss ich dann 5 Stück davon nehmen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe. Antje Wittstock
Bisherige Antworten

Gardnerella und Ureaplasma

Hallo
Die Bedeutung einer Infektion mit Mykoplasmen oder Ureaplasma in der Schwangerschaft ist bisher nicht sicher geklärt.
In der Frühschwangerschaft wird eine Infektion mit wiederholten Fehlgeburten in Verbindung gebracht.
Nach der Frühschwangerschaft sind die Risiken unklar.
Diese Keime kommen auch bei symptomfreien Schwangeren häufig vor (Angaben bis 50%).
Als mögliche Komplikationen werden Infektionen des Kindes (mit Beteiligung des Nervensystem), einer erhöhte Frühgeburtenrate und fieberhafte Infekte der Mutter im Wochenbett diskutiert.
Tatsächlich konnte bisher aber kein wesentliches Risiko nachgewiesen, so dass sogar bei einer symptomfreien Schwangeren keine Antibiotikatherapie empfohlen wird.
Da bei ihnen Wehen aufgetreten sind ist eine Therapie aber sinnvoll.
Metronidazol sollte in den ersten 12 Wochen möglichst nicht angewendet werden, da experimentell ein Schädigungsrisiko nachgewiesen wurde. Dieses Risiko konnte aber bei versehentlichen Anwendungen beim Menschen nie beobachtet werden. Die Behandlung eines Infektes mit Trichomonaden oder Garnderella ist aber wichtig. Empfohlen wird eine einmalige orale Dosis von zwei Gramm.
Bisher wurden insgesamt über 3000 Anwendungen von Metronidazol in der Schwangerschaft analysiert. Danach scheint kein Risiko einer Schädigung zu bestehen.
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