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Frühgeburt durch strenge Diät?

Sehr geehrtes Ärzteteam,
ich hatte nach 33 1/2 Wochen eine Frühgeburt. Eine sichere Ursache konnte man mir nicht nennen. Ist es möglich, dass die Frühgeburt durch Mangelernährung wegen Schwangerschaftsdiabetes ausgelöst wurde? Ich hatte während der ganzen Schwangerschaft nur 3 kg zugenommen. Wäre es bei der nächsten Schwangerschaft nicht sinnvoller Insulin zu spritzen und mich vollwertig zu ernähren? Oder ist eine Diät (ich war dauernd hungrig, nie satt) immer vorzuziehen???
Bisherige Antworten

Frühgeburt durch strenge Diät?

Hallo, was für eine Diät haben sie denn eingehalten? Wie groß sind sie und wie schwer waren sie vor der Schwangerschaft?

Frühgeburt durch strenge Diät?

Ich bin 1,58 m groß und wog vor der Schwangerschaft 46 kg. Die Diät war eine Diabetes-Diät, die in etwa so aussah: Frühstück 1 1/2 Scheiben Vollkorntoast mit Butter und Marmelade und manchmal Kaffee mit 100 ml Milch. Zwischendurch 200 g Joghurt mit 1 Tasse Beeren, mittags 2 Eier, 2 Tassen Gemüse, 40 g Käse, 1 Scheibe Brot, zwischendurch 200 g Joghurt und 1 Tasse Beeren, ein paar Nüssse, zum Abendessen 1 Stück Fisch oder Fleisch und 1/2 Tasse Reis/Nudeln, 2 Tassen Gemüse. Vor dem Zubettgehen 1/2 Grapefruit oder Apfel. Außerdem musste ich mich viel bewegen.

Frühgeburt durch strenge Diät?

Die Empfehlung lautet:
Am Anfang der Therapie des Schwangerschaftsdiabetes steht immer die Ernährungsberatung. Die Kostverordnung soll die persönlichen Vorlieben der Schwangeren, ihren Tagesrhythmus, ihr Körpergewicht, ihre sozio-ökonomische Situation und ihren kulturellen Status berücksichtigen.
Empfohlen wird eine Ernährung, die eine für die Bedürfnisse der Schwangerschaft adäquate Kalorienmenge und Zusammensetzung enthält. Der Kalorienbedarf für eine Schwangere im 2. und 3. Trimenon beträgt ca. 30 kcal/kg Körpergewicht. Bei Frauen mit einem Body-Mass-Index > 27 kg/m² am Beginn der Schwangerschaft
sollte die Kalorienmenge auf 25 kcal/kg Körpergewicht reduziert werden.
Eine gezielte Gewichtsabnahme ist zu vermeiden. Hingegen ist eine Gewichtsstagnation bzw. leichte Gewichtsreduktion von 1-2 kg zu Beginn der Ernährungsumstellung unbedenklich. Die Beschränkung der Kohlenhydratmenge zur Verminderung der postprandialen Hyperglykämie soll 40% der Tageskalorien nicht unterschreiten.
Die Kostverordnung soll von einer ausgebildeten Fachkraft nach Kohlenhydrat-Einheiten (KE) quantifiziert werden. Die Beratung wird durch Mitgeben geeigneten schriftlichen Materials unterstützt, bei Bedarf ist eine Intensivierung und Wiederholung sinnvoll.
Erfolgte ihre Diät-Empfehlung durch eine ausgebildete Fachkraft?
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