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Frühgeburt durch mögliche Infektion

Hallo,
Ich hatte letzten Monat leider eine Frühgeburt bei 21+5. Mein Sohn kam lebend zur Welt,aber wurde aufgrund der Organunreife nicht behandelt. Natürlich habe ich den Wunsch zu wissen warum das passiert ist und weiß dabei leider auch,dass es nicht wirklich zu klären ist. Ich lag wegen einem anfangs leicht verkürzten GMH (2,5 -3 cm) und einer ganz leichten Blutung (nicht intrauterin) mit Bettruhe im Krankenhaus. Im Verlauf bekam ich Wehen,die sich auf den MuMu auswirkten.
Als Ursache für die Wehen tippten die Ärzte auf eine Infektion. Meine Leukos waren bei 17000. Der vaginale Abstrich (es wurdeeine Bakterienkultur angelegt) war o.B.
Etwa 4 Wochen bevor ich ins KH kam, bat ich meinen Gyn einen vag Abstrich zu machen,da ich gelblichen Ausfluss und Bauchschmerzen hatte sowie mich allgdmein kränklich gefühlt hsbe. Wie ich jetzt herausgefunden habe,wurde bei dem Abstrich nur untersucht,ob ich einen Pilz habe. Und jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage:
Hätte man nicht auch nach einer Infektion gucken müssen? Leukos im Urin waren an dem Tag auch erhöht.
Ich weiß,dass man jetzt nicht sagen kann,durch dieses Versäumnis hat das Unglück seinen Lauf genommen. Das ksnn man nicht beweisen (auch wenn ich das Gefühl habe das es so ist) ich möchtr nur mal ganz objektiv betrachtet hören, ob man von einem Arzt erwarten darf, dass er bei den oben geschilderten Symptomen nach einer Infektion guckt.
Vielen Dank
Sabrina
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Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 27.10.2017, 19:29 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Frühgeburt durch mögliche Infektion

Hallo Sabrina,

zunächst einmal möchten wir Ihnen unser tiefes Mitgefühl zu dem so frühen Verlust Ihres Kindes aussprechen. Es ist sehr gut nachzuvollziehen, dass Sie nun nach den Ursachen suchen und auch vielleicht im Hinblick auf eine nächste Schwangerschaft überlegen, was man verändern könnte.

Der Scheidenabstrich wird normalerweise primär unter dem Mikroskop betrachtet. Dabei fällt eine Infektion, nicht nur eine Pilzinfektion, auf. Wenn sich ein mikroskopisch unauffälliges Bild ergibt, ist eine weitere Abklärung nicht erforderlich. Unter anderem wären im Falle einer Infektion vermehrte Leukozyten zu sehen. Um das weiter zu untersuchen, würde der Arzt dann zusätzlich eine Bakterienkultur veranlassen.
Zur Selbstkontrolle ist die Messung des Scheiden-pH Wertes mit speziellen Testhandschuhen möglich. Bedeutsamen Infektionen geht ein Anstieg des pH-Wertes voraus.

Es gibt auch Infektionen, die über Lebensmittel übertragen werden und ebenfalls zu Fehl- und Totgeburten führen, allen voran die Listeriose. Sie ist u.a. im Blut oder im Fruchtwasser nachweisbar. Wurden Sie daraufhin in der Klinik untersucht?

Listeriose

viele Grüße!

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