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Fruchtwasseruntersuchung

Hallo,
wir erwarten unser 2. Kind und haben uns für eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden. Mein Frauenarzt hat mich gefragt, ob ich eine möchte, mir aber keine Empfehlung seinerseits ausgesprochen.
Ich bin 33 Jahre alt, mein Mann 43. Ich hatte vor der Geburt unserer Tochter eine FG in der 7. SSW, 2001 kam dann unsere Tochter zur Welt.
2005 hatte ich einen Abbruch, 2007 und 2008 wieder eine FG, beide in der 5.-6. SSW. In unserer Familie gibt es keine Behinderungen.
Nun habe ich morgen den Termin für die FU in einer Uniklinik. Im Vorfeld musste ich einen Fragebogen ausfüllen. Daraufhin rief mich ein Arzt von der Genetik an und sagte, wegen den vielen FG´s soll mein Mann bitte auch mitkommen, damit uns beiden Blut abgenommen werden kann, zur Faktorberechnung. Was das bedeutet weiß ich nicht.
Gerade habe ich nochmal im Internet wegen der FU rumgestöbert und gelesen, dass das Risiko einer FG durch vorangegangene FG, Abbrüche und Blutungen ansteigt. Alles liegt bei mir vor. In jeder Schwangerschaft hatte ich bisher im ersten Drittel Blutungen, diesesmal von der 6.-10.SSW.
Nun bekomme ich doch Angst, ob die FU richtig ist. Wir sind überzeugt, dass wir aus verschiedenen Gründen mit einem behinderten Kind nicht klar kommen würden und würden die Schwangerschaft in diesem Fall abbrechen. Aber ich habe Angst vor einer FG durch die Untersuchung.
Fest steht für uns auch, dass es meine letzte Schwangerschaft sein wird. Psychisch steh ich es nicht noch einmal durch.
Ich befinde mich ziemlich in einer Zwickmühle. Was würden Sie Ihren Patientinnen raten?
Vielen Dank.
Bisherige Antworten

Fruchtwasseruntersuchung

Hallo
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiopsie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Bei Frauen, bei denen in der jetzigen Schwangerschaft Blutungen aufgetreten waren besteht ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen ohne Blutungen.
Frauen, die schon drei oder mehr Fehlgeburten hatten haben ein dreifach erhöhtes Risiko.
Bedenken müssen sie allerdings, dass auch ein unauffälliges Ergebnis der FU keine Garantie für ein gesundes Kind ist.
Eine Alternative wäre für sie eventuell eine früher Feinultraschall. Ein unauffälliges Ergbebnis würde eine Chromosomenstörugn unwahrscheinlicher machen und einige wichtige Fehlbildungen ausschließen.
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