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Fruchtwassermangel und Blutungen

Meine Frau ist heute in der 25. SSW (24+2) und wurde am Dienstag (vorgestern) in die Klinik eingewiesen, da bei der (routinemäßigen) Vorsorgeuntersuchung kaum noch Fruchtwasser vorhanden war. In den Wochen zuvor kam es wiederholt zu leichten bis mittleren Blutungen und meine Frau bekam häufig (aber nur selten regelmäßig und in kurzen Abständen) einen "harten Bauch". Wir sind jedes Mal sofort ins Krankenhaus, konnten aber wieder nach Hause, da der US-Befund unauffällig war. Vor einer Woche war noch genug Fruchtwasser vorhanden, allerdings im US leicht "grau", der Arzt meinte, das käme von den Blutungen, welche ja vorbei seien. Das wäre unproblematisch, da sich das Fruchtwasser ständig erneuere. Lediglich der pH-Wert der Scheide war erhöht (ca. 5,5 bis 6), Fruchtwassertests waren aber negativ. Meine Frau nahm "Doederlein-Bakterien" und Naturjoghurt und hielt weitgehend Bettruhe ein. In der letzten Woche klagte meine Frau aber über ein Jucken und Rötungen in der Scheidengegend.
Jetzt liegt sie in der Klinik, der US-Befund des Kindes ist (angeblich) unauffällig, Nieren und Harnwege zeigen keine Auffälligkeiten, ebenso der Doppler-US der Plazenta. Das Gewicht des Fetus wurde mit ca. 650 g angegeben. Ein Blasensprung wurde "zu 98% ausgeschlossen" - es gab auch keinen wässrigen Ausfluß. Der Test auf Streptokokken war (vor einigen Wochen) negativ, aktuell steht ein neueres Testergebnis noch aus.
Es wird nun tätglich CTG geschrieben, gestern war alles ok., heute (Zitat:) "etwas eng geschrieben, aber noch ok - man muß weiter beobachten...". Meine Frau bekommt Antibiotika intravenös und Lungenreifung (Cortison). Wehentätigkeiten sind (zum Glück) kaum noch da. Die Kindsbewegungen wurden etwas weniger, aber uns wurde gesagt, das käme vom Cortison, das wäre ganz normal.
Einmal hören wir, wir haben uns demnächst auf eine Kaiserschnitt einzustellen, an anderer Stelle wird uns wieder Mut gemacht, es könne sich alles ganz normal weiterentwicklen. Sobald man allerdings glaube, dem Kind gehe es im Bauch schlechter als draußen würde man es "holen". Am kommenden Montag wird wieder ein US gemacht, wir sind natürlich schon extrem nervös, hoffen aber, wenigstens bis dahin "durchzuhalten", denn einen Tag später wäre die 25. SSW ja vollendet und derzeit ist die Schwangerschaft wohl in einer Phase in der jeder Tag zählt.
Wir sind natürlich nervlich derzeit sehr stark belastet. Meine Fragen:
Was kann die Ursache für einen Fruchtwassermangel sein? Besteht ev. ein Zusammenhang mit den Blutungen und dem ph-Wert (Infektion?) Aus dem Krankenhaus oder im Internet habe ich kaum bzw. keine vergleichbaren Geschichten gefunden. Gibt es so etwas häufiger? Kann sich das Fruchtwasser wieder bilden? Wenn ja, wann muss das spätestens geschehen (sein)? Reduziert das Cortison tatsächlich die Kindsbewegungen? Was bedeuted ein "eng geschriebenes CTG"?
Das ist ein langer Beitrag mit vielen Fragen, trotzdem hoffe ich auf eine Antwort und bedanke mich im Voraus.
Matthias Moll
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwassermangel und Blutungen

Hallo, die Fruchtwassermenge kann sich wieder erholen. Prinzipiell besteht auch die Möglichkeit das Fruchtwasser von aussen aufzufüllen. Daas wäre evtl. sinnvoll, da eine sehr geringe Fruchtwassermenge negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Lunge und Gelenke des Kindes hat.
Wenn die Blutungen vom Mutterkuchen komme und zu einer Unterfunktion des Mutterkuchens geführt haben wäre ein Zusammenhang mit der geringen Fruchtwassermenge möglich.
Ein eng geschriebens CTG kann auch auf eine Unterfunktion hinweisen. Wichtig ist dann der Dopplerbefund.
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