Fragmin P
Ich habe eine Frage wg. Fragmin p. Ich bin schwanger in 6+1.Da ich eine MA in 8 SSW und 2 Frühaborten(4-5SSW) hatte, muss ich jetzt prophylaktisch Fragmin P 2500 IE spritzen. Die Ursachen von Fehlgeburten wurden nicht gefunden(könnte niedrige Progesteron sein);die Gerinnung wurde untersucht, da war auch alles ok. Die Ärzte(FA und Arzt von Tromboseambulanz)sagen,das ich trotzdem weiterspritzen muss. Ich vertrage aber dieses Medikament nicht,seitdem ich das spritze , habe ich kurz nach dem Spritzen heftiges Herzrasen, Unruhe, Schlafstörungen, die schon zweite Woche andauern.Ich habe das dem Arzt mitgeteilt, der sagt, dass das nicht vom Fragmin kommt.Ich weiss aber, dass ich diesen Zustand erst habe, seitdem ich dieses Medikament spritze. Dazu kommt Angst, dass das dem Kind schaden könnte(im Beipackzettel steht-nicht in Schwangerschaft anwenden). Was meinen Sie, bei so viel Nebennwirkungen bei mir und keiner nachgewiesenen Gerinnungstörung, macht das Sinn,weiter zu spritzen? Kann ich einfach so das absetzen(spritze seit 2 Wochen)? Wie lange(bis wie vielte SSW) wird dieses Medikament bei keiner Gerinnungstörung durchschnittlich angewendet?
Vielen Dank und LG Valerie
Fragmin P
Nach neueren Untersuchungen scheint es nicht sinnvoll zu sein, bei wiederholten Fehlgeburten ohne Nachweis einer Gerinnungsstörung ASS oder Heparin anzuwenden.
In der Studie wurden Frauen mit wiederholten Fehlgeburten mit ASS, Heparin oder Placebo behandelt. Es fand sich kein Nutzen bei der Verhinderung von Fehlgeburten, es traten aber häufiger Nebenwirkungen wie Blutergüsse auf.
Es steht allerdings noch das Ergebnis einer großen Studie aus, so dass noch keine sichere Aussage möglich ist.
Nach wiederholten Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache wird nach einer neuen Leitlinie eine Anwendung von Gelbkörperhormonen empfohlen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, eine Zweitmeinung einzuholen.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Untersuchung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.
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