Fragen zur Schwangerschaft
ich bin ab Morgen in der 37. SSW und bin sehr stark erkältet (seit Silvester). Es wird nicht besser. Ich habe in der 39. SSW einen geplanten Kaiserschnitt, bis dahin muss ich fit sein.
Bis heute habe ich 3xParacetamol (0,5 g) wegen Fieber und Schmerzen, GeloMyrtol wegen Husten und Lutschtabletten von Isla genommen. Nasenspray mit Wirkstoff Xylometazolinhydrochlorid 0,1% habe ich auch gesprüht. Ich hoffe es war soweit okay. Was kann ich noch machen? Z. B was darf man inhalieren, welche Wirkstoffe?
Was darf auf die Brust eingerieben werden?
Da ich den Kamillentee nicht mag, kann ich den durch Salbeitee ersetzen? Was halten Sie in diesem Zusammenhang von einem Antibiotika Amoxi 750-1A. Habe sie in der 25. SSW wegen Bronchitis bekommen, aber doch ohne sie gesund geworden.
2. Darf man bei Rückenschmerzen und Muskelverspannungen in der Schwangerschaft Muskelschmerzgel mit Campher 15g und Ethanol 68g auf den Rücken einreiben? Da ich nur auf der linken Seite schlafen kann, haben sich die Muskel auf der rechten Seite blokiert so, dass ich mich noch kaum bewegen kann. Gibt es andere Behandlungen?
Danke im voraus.
Grüße Natalie
Fragen zur Schwangerschaft
Am geeignetsten ist ein Nasenspray mit Meersalz. Wenn das nicht ausreicht gelten z.B. die Wirkstoffe Xylometazolin oder Oxymetazolin als unbedenklich. Theoretisch wird befürchtet, dass Medikamente, die die Durchblutung in der Nasenschleimhaut hemmen, auch die Durchblutung der Gebärmutter negativ beeinflussen. Tatsächlich wurde das aber noch nie beobachtet. Sicherheitshalber sollten solche Nasensprays aber möglichst selten angewendet werden.
Bei Überdosierungen (mehr als 15 g Salbeiblätter pro Tag) oder der Einnahme insbesondere des ätherischen Öls oder alkoholischer Extrakte über längere Zeit können giftige Wirkungen des Thujons auftreten. Diese äußern sich in beschleunigtem Herzschlag, Hitzegefühl, Krämpfen und Schwindelgefühl.
Aus diesen Gründen sollten Salbeizubereitungen (Ätherisches Öl, alkoholische Extrakte) nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden!
Es besteht aber kein Verdacht, dass Fehlbildungen beim Kind ausgeslöst werden können.
Die gelegentliche Anwendung von Salbeibonbons stellt wahrscheinlich kein Risiko dar.
Inhalationen könenn mit Salzlösungen durchgeführt werden.
Ob eine Antibiotikatherapie sinnvoll ist läßt sich nur durch eine Untersuchung klären.
Campher sollte in der Schwangerschaft nicht angwendet werden. Möglich wären Salben mit Capsicain (roter Pfeffer).
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