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Fragen zu Geburtsverlauf

Guten Tag,
mein Beitrag war zuerst im FA- Forum- hab nun festgestellt, dass er im SS- Forum eigentlich besser passt:
vor einem knappen Jahr habe ich meinen Sohn spontan geboren. Ich habe die Geburt in recht belastender Erinnerung... .
Während ich in der Eröffnungsphase gut zurechtkam (es waren auch keine Schmerzmittel erforderlich) folgte eine sehr anstrengende, lange und ganz schmerzhafte Austreibungsphase (ca. 2,5 Stunden). Gezielt zum Pressen angeleitet wurde ich knapp zwei Stunden. Für Schmerzmittel war es zu dem Zeitpunkt aber angeblich zu spät.
Auch das Gebären des Kopfes dauerte sehr viele Wehen.
Trotzdem hatte ich danach ausgedehnte Geburtsverletzungen (Dammriss 3. Grades mit Sphinkter- Anriss).
Ich hatte während diesen zwei Stunden teilweise große Angst, weil ich irgendwann keine Kraft mehr hatte und vom Schmerz und dem Pressdrang geradezu überrollt wurde.
Auch beim Nähen des Risses, was 1,5 Std. dauerte, hatte ich große Schmerzen (wurd unter lokaler Betäubung gemacht).
Da wir gerne früher oder später ein weiteres Kind möchten, mich aber der Gedanke an die (schon erlebte und damit auch zukünftige) Geburt noch sehr belastet, habe ich ein paar Fragen:
Gibt es bei vollständig eröffnetem Muttermund (ohne PDA und sonstige Schmermittel) wirklich nur noch ein "Augen zu und durch", egal wie schlimm und lange diese Phase dann wird???
Sollte ich bei der nächsten Geburt schon während der Eröffnungsperiode eine PDA verlangen, selbst wenn ich gut zurecht komme? Ich habe große Angst vor einer Wiederholung solch einer krassen Austreibungsphase ohne Schmerzmittel... .
Wodurch kann so ein ausgedehnter Dammriss trotz dem, dass es nicht schnell ging, zustande kommen? Ich habe im Sitzen geboren. Dammmassage hatte ich während der SS gemacht.
Ist es "normal", dass das Nähen so sehr schmerzt??? Ich hatte dies mehrfach geäußert, wurde aber beschwichtigt bzw. ignoriert.
War der Geburtsverlauf in meinem Fall vielleicht sogar "normal"? Manchmal frage ich mich, ob es vielleicht an MIR liegt, dass ich die Geburt als so traumatisch empfunden habe und nicht am Verlauf an sich.
Mein Sohn hatte während der Geburt übrigens auch Stress (Na pH 7,14).
Ganz herzlichen Dank fürs Lesen und Beantworten (ich konnte mich leider nicht kürzer fassen)!
Bisherige Antworten

Fragen zu Geburtsverlauf

Hallo, eine PDA kann auch für die Pressperiode aufgespritzt werden. Die Dosis kann variiert werden, so dass der Pressdrang zumindest zum Teil erhalten bleibt. Die PDA kann auch zum Nähen aufgespritzt werden.
Ein Dammriss entsteht durch ein Missverhältnis zwischen Kindsgröße und Scheidenausgang und ist nicht immer vermeidbar.
Der Geurtsverlauf ist nicht ungewöhnlich, allerdings wird an unserer Klinik die Schmerzausschaltung für wichtig angesehen.

Fragen zu Geburtsverlauf

Herzlichen Dank für die schnelle Antwort!
Eine Frage ist mir noch eingefallen:
mein Sohn hatte ja auch Stress unter der Geburt, die Herztöne waren längere Zeit auch sehr langsam (wobei die Geburtshelfer gelassen schienen und ich bekam ja nur die Hälfte mit in meiner Verfassung...). Ist solch ein Stress des Kindes nicht immer am CTG erkennbar bzw. klar einzuschätzen?
Mein Sohn hat sich normal entwickelt bisher, trotzdem frage ich mich, ob man nicht besser den Verlauf mit der Saugglocke o.ä. beschleunigen hätte sollen.

Fragen zu Geburtsverlauf

Bei einem unauffälligen CTG geht es dem Kind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gut. Bei einem schlechten CTG hat nur die Hälfte der Kinder wirklich Stress.
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