Hallo,
ich habe mal eine Frage zum Fuchsbandwurm.
Eine Infektion bemerkt man ja erst oft viele Jahre später.
Wie sieht das während einer Schwangerschaft aus? Ist das Ungeborene gefährdet wie bei der
Toxoplasmose?
Wir sind oft draussen beim Spielen und meine Eltern bauen eigenes Gemüse und eingenen Salat auf dem Feld an, der zwar vor dem Verzehr gut gewaschen wird, aber trotzdem mache ich mir Sorgen.
Wohnen in Bayern.
Kann man einen Test machen ob man sich evtl. infiziert hat? Erkrankt das Kind ebenfalls oder stirbt es? Oder gibt es noch gar nicht genügend Erkrankungsfälle?
Danke und lg
Moni
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Bisherige Antworten
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Hallo, ein Fuchsbandwurm stellt keine direkte Gefahr für die Schwangerschaft dar. Allerdings wäre die übliche medikamentöse Therapie problematisch.
Insgesamt ist ein solches problem aber extrem unwahrscheinlich. In der Literatur gibt es nur Einzelfallberichte.
Zur Diagnostik zitiere ich das Robert Koch Institut: Im Frühstadium der Erkrankung ist eine Diagnosestellung sehr schwierig. Die Diagnostik beruht auf bildgebenden Verfahren (in erster Linie Ultraschall, für bestimmte Fragestellungen Computer- und Magnetresonanztomographie). Die ultraschallbasierte Stadieneinteilung ist ein außerordentlich hilfreiches Instrument für die Diagnose, die Therapieentscheidung und die Verlaufsbeurteilung. Als serologische diagnostische Methoden finden IHA, ELISA, IFT und Western Blot zum Nachweis von Antikörpern Verwendung. Die serologische Unterscheidung von E. granulosus und E. multilocularis ist mit spezifischen Banden im Western Blot und in einem spezifischen ELISA-Test möglich. Ein negatives Ergebnis der Serologie schließt eine Erkrankung nicht aus.
Insgesamt ist ein solches problem aber extrem unwahrscheinlich. In der Literatur gibt es nur Einzelfallberichte.
Zur Diagnostik zitiere ich das Robert Koch Institut: Im Frühstadium der Erkrankung ist eine Diagnosestellung sehr schwierig. Die Diagnostik beruht auf bildgebenden Verfahren (in erster Linie Ultraschall, für bestimmte Fragestellungen Computer- und Magnetresonanztomographie). Die ultraschallbasierte Stadieneinteilung ist ein außerordentlich hilfreiches Instrument für die Diagnose, die Therapieentscheidung und die Verlaufsbeurteilung. Als serologische diagnostische Methoden finden IHA, ELISA, IFT und Western Blot zum Nachweis von Antikörpern Verwendung. Die serologische Unterscheidung von E. granulosus und E. multilocularis ist mit spezifischen Banden im Western Blot und in einem spezifischen ELISA-Test möglich. Ein negatives Ergebnis der Serologie schließt eine Erkrankung nicht aus.
Frage - Nachtrag
Vielen, vielen Dank für Ihre Antwort!
Mir ist bewusst, dass das Risiko nicht sehr hoch ist, aber es ist eben nicht völlig ausgeschlossen, und gerade jetzt bin ich einfach wahnsinning sensibel!
Noch einmal nachgefragt, das ungeborene Kind wäre nicht unbedingt gefährdet? Eine notwendige Therapie könnte man ja dann nach der Entbindung einleiten (wobei eine Feststellung einer solchen Erkrankung eh nicht sofort möglich wäre). Meine Sorge gilt dem Ungeborenen Kind :-[
ILD
Mir ist bewusst, dass das Risiko nicht sehr hoch ist, aber es ist eben nicht völlig ausgeschlossen, und gerade jetzt bin ich einfach wahnsinning sensibel!
Noch einmal nachgefragt, das ungeborene Kind wäre nicht unbedingt gefährdet? Eine notwendige Therapie könnte man ja dann nach der Entbindung einleiten (wobei eine Feststellung einer solchen Erkrankung eh nicht sofort möglich wäre). Meine Sorge gilt dem Ungeborenen Kind :-[
ILD
Frage - Nachtrag
Um sicher sagen zu können, dass für das Kind keine Gefahr besteht gibt es zu wenig beobachtete Fälle.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine verzögerte Therapie in der Schwangerschaft zu Problemen bei der Mutter führen würde.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine verzögerte Therapie in der Schwangerschaft zu Problemen bei der Mutter führen würde.
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