Frage zu einer Zwillingsschwangerschaft/Utrogest
ich würde Ihnen gerne eine Frage für meine Freundin stellen, die hier keinen User hat:
"Hallo,
ich bin in der 8. Woche (7+0) schwanger und komme gerade aus dem Krankenhaus.
Dort hat man heute eine zweite Fruchthöhle mit Embryo gesehen. Die Herzen von beiden Embryos schlagen.
Nun hat die FÄ aber gesagt, ich solle nächste Woche nochmal zur Kontrolle kommen, da die zweite Fruchthöhle länglich aussieht und sie will, dass das beobachtet wird. Zudem hat sie mir noch Utrogest verschrieben.
Nun zu meinen Fragen. Ist eine längliche FH eher außergewöhnlich oder normal?
Wie verhält sich das mit der Einnahme von Utrogest? Ich habe bis jetzt keine Blutungen gehabt."
Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe
Mit freundlichen Grüßen
Patricialyone + Freundin
Frage zu einer Zwillingsschwangerschaft/Utrogest
Nach neueren Studien wird durch die Gabe von Gelbkörperhormonen in der Frühschwangerschaft evtl. das Risiko für Fehlbildungen des Penis ("Hypospadie") leicht erhöht. Ob das nur für synthetische Gelbkörperhormone gilt oder auch für natürliche wie bei Utrogest ist nicht bekannt. Deswegen sollte der Einsatz gut begründet sein. Der Nutzen in der Frühschwangerschaft bei niedrigen Progesteronwerten oder Blutungen ist nicht gesichert. Deswegen sollte die Anwendung gut überlegt werden.
Unklar ist, ob das an den Gelbkörperhormonen selbst liegt oder z.B. daran, dass Frauen mit künstlicher Befruchtung (auch nach ICSI wird eine erhöhtes Hypospadierisiko diskutiert) häufiger Gelbkörperhormone nehmen.
Nach wiederholten Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache wird eine Anwendung nach einer neuen Leitlinie empfohlen, weil der wahrscheinliche Nutzen (Senkung der Fehlgeburtsrate) das mögliche Risiko (fragl. Risiko auf Hypospadie) überwiegt.
Allgemein gilt für dieses Forum:
In diesem Forum können Fragen nur allgemein beantwortet werden. Es können hier keine Diagnosen gestellt und keine individuellen Therapieempfehlungen gegeben werden.
Es kann keine Antwort gegeben werden, die genau auf die von der Schwangeren gestellte Situation ausgerichtet ist. Deswegen sind auch keine konkreten Ratschläge möglich. Diese sind nur durch eine Vorstellung bei m behandelnden Frauenarzt möglich. Im Zweifelsfall ist deswegen immer eine Vorstellung beim Frauenarzt notwendig.
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