Hallo Herr Dr. Nuding,
ich habe im März leider zu früh meine Tochter auf die Welt gebracht in der 22+1 Ssw. Sie war leider traurigerweise noch nicht lebensfähig.
Mein Muttermund hatte sich vorzeitig geöffnet (wahrscheinlich durch von mir unbemerkte vorzeitige Wehen) und die Fruchtblase trat schon hervor. Man konnte die Geburt leider nicht mehr aufhalten.
Wir haben auch die Plazenta untersuchen lassen und es wurde nichts festgestellt, was bei einer erneuten Schwangerschaft wieder auftreten könnte.
Aber es ist leider auch nicht auszuschließen, daß eine Entzündung der Auslöser war. Da eine Entzündung in der Plazenta festgellt wurde, die aber auch durch den 5 Tage offenen Muttermund entstanden sein kann. (Ich lag noch nach der Diagnose 5 Tage im KH, bis man die Geburt eingeleitet hat). Mit unserer Tochter war augenscheinlich alles in Ordnung und gesund.
Nun meine Frage, da wir jetzt im Spätsommer gerne es wieder weiter versuchen möchten und nicht aufgeben wollen, kann man, wenn man eine Entzündung im Vorfeld in der Schwangerschaft feststellt, auch etwas dagegen tun und behandeln, daß es nicht wieder zu einer vorzeitigen Muttermundsöffnung kommt?
Kann man einer Entzündung irgendwie vorbeugen, damit sie gar nicht erst entsteht?
Und ich mache gerade Beckenbodengymnastik, obwohl mein Frauenarzt meinte, daß mein Beckenboden gut ist. Könnte man damit auch eine Schwangerschaft unterstützen, damit es nicht zu einer vorzeitigen Geburt kommt?
Entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber ich möchte gerne alles Mögliche tun, damit wir bei einer hoffentlich erneuten Schwangerschaft, nicht wieder unser Kind verlieren.
Vielen Dank für Ihre Antwort im Vorfeld und für die Zeit die Sie sich immer hier nehmen, um all die Fragen zu beantworten.
Mit feundlichen Grüßen
Maheegun