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Frage an Hr. Dr. Nuding

Hallo Herr Dr. Nuding,
am Samstag musste ich mich einer Zahnwurzelbehandlung unterziehen. Dabei musste mir eine alte Amalgamfüllung entfernt werden. Die Zahnärztin, die Notdienst hatte, hat nichts von eventuellen Risiken etc. gesagt.
Im Nachhinein mache ich mir nun doch Sorgen, ob das meinem Baby (33. SSW) geschadet hat.
Bekomme irgendwie nirgends eine vernünftige Aussage bzw. unterschiedliche Aussagen.
Auch mein Zahnarzt hat heute gemeint, "Naja optimal ist es nicht, aber was hilfts, wenn man Schmerzen hat ... und jetzt am Ende der SS ist es auch nicht mehr so schlimm".
Hilft mir irgendwie auch nicht weiter (zumal er auch meinte ich könne, wenn Paracetamol nicht hilft auch mal eine Aspirin nehmen, Hilfe, das geht doch gar nicht, oder?).
Eine Bekannte, die Zahnarzthelferin ist meinte wieder das wäre gar nicht gut in der Schwangerschaft.
Bin nun total verunsichert und weiss gar nicht, was ich nun glauben soll. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich liebe noch 7 Wochen Schmerzen ausgehalten und gar nix machen lassen.
Da ich sehr viel Wert auf Ihren Rat lege, was meinen Sie dazu? Muss ich mir Sorgen machen?
Vielen Dank und schöne Grüße
Melanie
Bisherige Antworten

Frage an Hr. Dr. Nuding

Bei Schwangeren soll auf eine umfangreiche Füllungstherapie mit Amalgam verzichtet werden, die über eine Notfallbehandlung (z. B. Schmerzbehandlung, Füllungsverlust) hinausgeht. Bei Schwangeren sollen möglichst keine Amalgamfüllungen gelegt bzw. entfernt werden. Nach derzeitigem Stand des Wissens gibt es keinen Beleg, daß die Belastung des Ungeborenen mit Quecksilber aus den Amalgamfüllungen der Mutter gesundheitliche Schäden beim Kind verursacht.
Quecksilber kann zwar prinzipiell zu Schädigungen ungeborener Kinder führen, das Risiko besteht aber besonders bei organischen Quecksilberverbindungen (z.B. durch Fische in verseuchten Gewässern).
Bei einer notfallmäßigen Behandlung dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit kein Risiko bestehen.
Es muss auch erwähnt werden, dass für andere Füllungsmaterialien keine gesicherten Erkenntnisse über eventuelle Probleme bestehen. Hier gilt ein Risiko aber mit relativ hoher Sicherheit als ausgeschlossen, so dass in der Regel Alternativen zu Amalgam empfohlen werden.
Fazit: Das ist sicher kein Grund, sich große Sorgen zu machen.
Sei haben übrigens Recht, dass in der 33. SSW ASS nicht verordnet werden sollte.

Frage an Hr. Dr. Nuding

Lieber Hr. Dr. Nuding,
vielen, vielen Dank für die Antwort, bin nun schon viel beruhigter.
Einen schönen Abend und ein großes Lob an Sie, Sie haben mir schon oft in der Schwangerschaft weitergeholfen. Wirklich ein SUPER Service!!!
Viele Grüße, Melanie.

Frage an Hr. Dr. Nuding

Gerne
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