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Frage SSW nach Spätabort

Hallo,

nach einen Spätabort in der 18. SSW im Dez. wurde ich genetisch untersucht.

Festgestellt wurde: PAI1 (4G/5G) Genotyp 4G/4G und eine Mutation MTHFR A1298C ohne Veränderung des Alels C677T. Empfohlen wurde mit der Diagnose Schwangerschaft ASS 100.

Da wir bis vor kurzem verreist waren, musste ich - zum Feststellen der Schwangerschaft am 14.06. (6.SSW - mit Herzschlag - lt. Arzt - mein Es war sicher am 17.05.) zu einem anderen Arzt, der nach meinen Hinweis auf den Befund meinte: ASS 100 gibt es erst ab der 12. SSW - also erhielt ich nichts.

Ich habe hier zu Hause erst am 01.07. (im neuen Quartal) einen FA Termin und bin höhst beunruhigt, denn ich hatte immer sehr starke Übelkeit in den voran gegangenen SSW - und jetzt nur ganz leicht am Abend.

Muß ich Angst um mein Baby haben?

Wie kann ich mich jetzt am besten verhalten?

Kann ich einen weiteren Abort vorbeugen?

Danke für Ihre Hilfe.

mfg

Bisherige Antworten

Frage SSW nach Spätabort

Hallo, ASS kann prinzipiell von Beginn der Schwangerschaft an gegeben werden.
Diese sollte aber nur bis zur 28., längstens 32. SSW durchgeführt werden. Im Wochenbett wird in der Regel bei den genannten Veränderungen eine Heparinprophylaxe empfohlen.
Bei einer MTHFR Mutation wird in der Regel hochdosiert Folsäure empfohlen.
Prinzipiell gilt:
Die generelle Anwendung von ASS bei mütterlicher Thrombophilie und wiederholten Fehlgeburten scheint das Risiko einer erneuten Fehlgeburt im Vergleich zu einer Placeboanwendung nicht zu senken.
Es gibt auch Hinweise, dass die Anwendung von ASS zu einer verringerten Einnistungsrate führen kann.
In Studien schnitt ASS im Vergleich zu Heparin bei Zustand nach Fehlgeburt und nachgewiesener Gerinnungsstörung deutlich schlechter ab (Rate an Lebendgeburten).
Es ist also nicht sicher, ob eine ASS-Anwendung im Moment notwendig ist.
Wurde der Mutterkuchen nach der Fehlgeburt untersucht?

Frage SSW nach Spätabort

Danke für die schnelle Antwort.

Nein der Mutterkuchen wurde meines Wissens nicht untersucht und eine genetische Untersung des Feten konnte nicht durchgeführt werden, da die Zellen nicht "angewachsen" sind.

In der Schwangerschaft ist der Fetus schon durch Wachstumsretadierung aufgefallen ( bei "Geburt" 95g und ca. 19cm) und ich hatte recht wenig Fruchtwasser - in den vorangegangenen Schwangerschaften - welche zum Glück gut verliefen - eher zu viel Fruchtwasser. Auch habe ich in dieser Schwangerschaft sehr viel abgenommen.

Kann ich denn - nach dem sich die Eizelle offensichtlich erfolgreich eingenistet hat - hoffen, daß alles glatt verläuft, oder ist es eher ein glücklicher Zufall, daß die voherigen Schwangerschaften gut verliefen?

Habe ich jetzt in dieser Schwangerschaft die ganze Zeit über ein erhöhtes Risiko, daß etwas schief laufen kann (wie eine FG)? Oder lässt das Risiko irgend wann in der SSW einmal nach? Denn in der 18. SSW habe ich nicht mehr mit einen Abort gerechnet, zumal ich zuvor noch nie eine FG hatte und dem zufolge auch nichts von dem Risiko wusste.

Ich habe jetzt große Angst, daß die ganze Schwangerschaft über etwas passieren kann.

Was würden sie mir empfehlen?

Und wie hoch dosiert sollte denn die Folsäure sein?

Danke.

mfg

Frage SSW nach Spätabort

Hallo, es besteht zwar ein erhöhtes Risiko für eine erneute Unterfunktion des Mutterkuchens, wenn die vorangehenden Schwangerschaften problemlos verliefen sind die Chancen aber gut, dass keine Komplikationen auftreten.
Sinnvoll ist in der Regel die Durchführung einer Doppleruntersuchung der Arterien der Gebärmutter um die 15. SSW. Bei auffälligen Befunden wäre ein Nutzen durch eine ASS Anwendung gesichert. Diese muss aber vor der 17. SSW beginnen.
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