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Frage Ausschabung - 2 FG in Folge

Hallo Herr Dr. Nuding,
so wie es aussieht habe ich ja nun die 2. FG in Folge (erste im August 2007). Wir haben bereits einen 22 Monate alten Sohn der im ersten Zyklus ohne Spirale entstanden ist. Schwanger wurde ich jetzt bei den beiden FG sehr schnell. Die FG kommen mir sehr identisch vor: Beides mal nur sehr wenig Anzeichen, und die gingen beidesmal am 49 ZT weg, vorher ein ganz wenig bräunlicher Ausfluß. Die Fruchthöhlen blieben beidesmal leer. Ich habe die Faktor V Störung und wurde von der Klinik beraten kein Heparin zu spritzen. Jetzt habe ich doch ein wenig im Netz gesucht und festgestellt, dass es viele schwangere gibt bei denen es ohne Heparin zur FG kam und mit Heparin nicht. Ob man doch besser bei einer neuen SS Heparin spritzen sollte? Ist dieser identische Ablauf der FG ungewöhnlich und deutet er auf irgendeine Störung? Sollte man noch irgendetwas diagnostisch abklären wie z.B. Schilddrüse irgendwelche Blutwerte? Ich werde 38 und mein Mann 42, daher möchten wir möglichst bald noch einen neuen Versuch starten.
Zur Ausschabung: Mein FA (Kinderwunschpraxis) hält nichts davon, das immer gleich ausgeschabt wird, wenn noch Kiwu besteht. Die Klinik rät zur AS. Wie soll ich mich verhalten? Auch dieses Mal ist es ja vermutlich so dass die Fruchthöhle leer ist und war letzte Woche bei 1,43cm. Zu was würden Sie in einem solchen Fall raten?
Vielen Dank
Claudia
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Re: Frage Ausschabung - 2 FG in Folge

Hallo
Ob eine Ausschabung sinnvoll ist oder nicht ist nicht sicher geklärt. Mein Eindruck ist, dass immer mehr Ärzte bei frühen Fehlgeburten auf eine Ausschabung verzichten. Ob das möglich ist hängt aber auch davon ab, wie groß die Fruchthöhle ist.
Gegen das Abwarten spricht das Risiko, dass es stärker blutet und das Reste zurückbleiben, was zu Infektionen führen kann. Gegen die Ausschabung spricht, dass es zu Verletzungen der Gebärmutter kommen kann.
Letztendlich kann das aber nur der behandelnde Arzt entscheiden.
Der gleiche Zeitpunkt der Fehlgeburt ist nicht so ungewöhnlich.
Eine heterozygote Faktor V Mutation stellt alleine keine Indikation für eine Heparintherapie in der Schwangerschaft dar sondern nur im Wochenbett. Aber: bei wiederholten Fehlgeburten und heterozygoter Faktor V Mutation wird eine Heparinprophylaxe bereits von Anfang der Schwangerschaft an empfohlen.
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